... Wangen weisse Pracht. Jener Quell, der aus dem Auge In den Schooss hinab mir fliesst, Ist so ... ... nicht. Dein Rubinenmund verwehrte Hundert Listen Einen Kuss, Und durch hunderttausend Bitten Kam mein Herz nicht zum Genuss. Doch was ...
8. Fordre von mir Trunk'nem nimmer ... ... Gib mir Wein, dass ich dir künde, Was dem Loos ich abgelauscht, Dir vertraue, wen ich liebe, Wessen Wohlduft mich berauscht. Selbst des Berges Kräfte weichen Einer Ämse Kräften hier; ...
... allerreinsten Wein! Ein Thron ist's aus Smaragden, Auf dem die Rose sitzt: D'rum bringe Wein ... ... Wohl ist es zu verwundern, Dass in so froher Zeit Das Weinhaus man verschlossen Mit solcher Schnelligkeit. Dein Mund, roth wie Rubine ...
... Blatt: »Nach dem Wein, der ergwanfarben, greifet Wer hienieden ausgegohren hat.« Gib mir Wein in einem gold'nen Becher, Denn ... ... Eine Welt mit gold'nem Schwerte ein. Weil, Hafis , aus deinem holden Liede Nur der Anmuth laut'res Wasser ...
... dir ein Stäubchen Setze auf des Kleides Saum, Hat der Strom aus meinem Auge Überfluthet jeden Raum. Wer ein Zärtling ist, der ... ... Leben Nicht die allerkleinste Spur. Missvergnügt machst du Hafisen : Ausser dieser Kleinigkeit Wohnt in dir vom Haupt zum Fusse ...
... Moment ja der lieblichste Duft, Der süss aus der Locke dir quillt. Mein Ohr neigt dem Worte der Flöte sich ... ... Du sprichst von der Schande? Sie freut mich, mein Ruhm Erwächst ja aus Schande allein. Du frägst nach dem Ruhme? Ich hass' ihn. ...
... Und warum? du hast's gelesen: Aus Derwischen-Eifersucht. Jenes Antlitz theurer Wünsche, Worum selbst Monarchen fleh ... ... Ăssāf's befohlen, Dem gehorch' ich Sclave leicht, Weil er äusserlich Gebietern, Innerlich Derwischen gleicht. Wünschest du, Hafis ...
... mich Nachts nicht schlafen Und schwebte stets mir vor dem Sinn; Berauscht bin ich von hundert Nächten: – Wo führt der Weg zur ... ... in Eurer Hand. Man hält mich in dem Maghen-Kloster Schon aus dem Grunde lieb und werth, Weil eine Gluth, ...
... Meines Auges Licht erhellt! Ein berauschtes Aug', wie deines, Schaute nie das Aug' der Welt. ... ... sich in Staub und Blut? Immer steigt mir Rauch zum Kopfe Aus des Busens hellem Brand: Halt' ich, gleich dem Aloëholze, ...
... Für holde Weisen an. Dass selbst der Fromme tanzet Mit dem berauschten Mann? Es schüttete der Schenke Mohn in den Weinpocal, ... ... geb' ich In Schutz und Obhut dir. Mach' nicht des Rausches Räthsel Den Nüchternen bekannt: Verlange keine Seele ...
70. Welche Gnade, dass nun plötzlich Deines Rohres sanfter Regen ... ... 's nie entbehren! Nimmer sag' ich, dass du meiner Nur gedachtest aus Versehen, Denn – nach des Verstand's Berechnung – Kann dein ...
... Dass ich meinen Weg verloren; Tritt denn vor aus deinem Winkel, Du, zum Leitstern mir ... ... endet! Dieses Weges Ende können Nimmer fassen unsre Sinne: Hunderttausend Posten zählt er Nur allein im Anbeginne. Du, o Sonne aller Schönen! Siedend braust's mir im Gemüthe: Gib mir nur ein kurzes Stündchen ...
29. Schwebt mir dein Bild vor Augen, Was kümmert mich der ... ... Taucht sich in Rosenwasser; Denn Neid macht ihr gar heiss. Aus meines Hirnes Winkel Ist guter Rath verpönt, Da nur von Harf ...
... Jenem nur verleiht die Krone Der Berauschtheit das Geschick, Der da weiss in dieser Mütze Liege alles ... ... das Räthsel beider Welten In dem Flaum des Schenken las, Deutet aus dem Bild' des Staubes Dschem's geheimnissvolles Glas. Gnade von ...
... . Bin ich doch der Einz'ge nimmer, Der der Tugend Haus verliess: Fahren liess ja auch mein Vater Einst das ew' ... ... , am Todestage Du ein Glas in deine Hand, Trägt man aus dem Dorf der Schenke Stracks dich hin nach Eden' ...
64. O Entschwund'ner meinem Blicke! Dich empfehl' ich Gottes ... ... Dass ich in des Herzens Brand Rastlos dir zu Füssen streue Perlen aus des Auges Rand. Hundert Bäche meines Auges Leitend in des Schoosses ...
9. Das Herz begehrte Jahre lang Von mir Dschem's Wunderglas: ... ... Schöpfer dir?« Er sprach: »Am Tag, als diesen Dom Geformt er aus Saphir.« Er sprach: »Den Freund, durch den erhöht Das Haupt ...
9. Als, weinberauscht von vor'ger Nacht, Bei'm ... ... Tadels Pfeil Zum Ziele auserkohr! Dir schlingt, gleich Gürteln, kein Gewinn Um jene Mitte ... ... So gib mir denn des Weines Schiff: Ich steu're wohlgemuth Aus diesem Meer, das uferlos ...
26. Seine Locke knüpfte tausend Herzen Aa ein einz'ges ... ... dem Kürbis angebracht! Welch' Geheimniss hat, o Herr, die Flasche Ausgeplaudert mit geschwätz'gem Mund, Dass das ... ... Der Gescheite, der die Gaukelspiele Dieses Rad's nie aus dem Aug' verlor, Zog zurück sich ...
3. Der verlorne Joseph kehret – Traure nicht – nach Kanaan: ... ... – Traure nicht – denn was sich drehet Ist veränderlicher Art. Wenn aus Sehnsucht nach der Kába Du der Wüste Sand betrittst, – Traure ...
Buchempfehlung
Der Erzähler findet das Tagebuch seines Urgroßvaters, der sich als Arzt im böhmischen Hinterland niedergelassen hatte und nach einem gescheiterten Selbstmordversuch begann, dieses Tagebuch zu schreiben. Stifter arbeitete gut zwei Jahrzehnte an dieser Erzählung, die er sein »Lieblingskind« nannte.
156 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro