70. »Ford're Wein und streue Blumen! Was begehr'st ... ... Knospe holdes Lächeln, Wen beseligt es noch einst? Sprich, für wen, o Zweig der Rose, Du im Blüthenschmuck erscheinst? Setze nach dem Rosenhaine ...
59. In uns'rem Kreis ward gestern Abends Erzählt von ... ... Da ward zum Netz mir auf dem Wege Dein inderfarb'nes Lockenhaar. O löse deines Kleides Bande! Dann löst in Lust sich auch mein Herz: ...
44. Grüsse, lieblich wie der Freundschaft Düfte, Send' ich jenem ... ... Felsenherzen Balsam nicht. Will des Glückes Alchimie dich lehren: Lass, o lass mit Bösen dich nicht ein! Gier'ge Seele! Lässt du mich ...
26. Ich schwöre es bei Seiner Seele: Hätt' ich die ... ... nicht zurück, In diesem dunkeln Staubgefässe Verweilt' ich keinen Augenblick. O trät' Er doch zu meiner Pforte Als Licht herein, erglänzend hell, ...
12. Wenn im Gaue jenes Mondes Es auch Schwerter sollte regnen, ... ... schmeckt gar so bitter, Gar so schnell vergeht das Leben: Wann – o könnt' ich es erfahren! – Wird Er mir zurückgegeben? Sprich, ...
75. Einsamkeit dünkt mir gar herrlich, Wenn der Freund ganz als ... ... Rührt daran ja doch zuweilen Auch die Hand des Āhrīmān. Lass, o Gott, den Nebenbuhler In der Liebe heil'gem Schooss Nicht zum ...
61. So lang als Spur und Name Vom Weinhaus lebt und ... ... gewesen: Es bleibt ganz wie zuvor. Dein Aug' und mein's, o Frömmler, Erfüllt von Selbstvertrau'n, Durchschaut dies Räthsel nimmer, ...
... alle Zeiten In des eig'nen Busens Blut! Wenn, o Götze, deine Wimper Ihren Pfeil vom Bogen schnellt, Sei's ... ... dir! Innig sehnt Hafisens Seele Sich nach deinem Angesicht: O entziehe doch die Blicke Sehnsuchtsvollen Männern nicht!
... der Morgenwind gebracht. Komm, komm, o Paradieses-Huri! Rĭswān, der dort am Thore wacht, Hat ... ... mich nach Schĭrās begeben, Nun mir die Huld des Freundes lacht; O des so schönen Weggefährten, Den mir mein gutes Glück gebracht! ...
82. Steigt des Weines lichte Sonne Aus des Bechers Ost empor, ... ... die Flur gekommen war. Von des Himmels nied'rem Tische Hoffe nimmermehr, o Herz, Einen Bissen zu erhaschen, Ohne hundertfachen Schmerz. Klagen ...
22. Unerreicht ist deine Schönheit, So wie mein Gefühl für dich ... ... Tag des Lebens Mir vergönnt bei dir zu sein. Wie, o Seele, soll ich schlafend Dein so holdes Bild erspäh'n, Wenn ...
78. An ihre beiden Locken Band Selma mir das Herz, ... ... Pflicht, Denn, was dir möchte frommen, Erblickest du sonst nicht. O Bild, im düst'ren Grame Der Leidenschaft für dich Wandt' an ...
27. Was wär's, wenn jenes Freundes Herz Geneigt zur Liebe ... ... Wär' mit dem Zeichen er verseh'n Das jedem Unglück wehrt? O trät' Er aus dem Vorhang doch Hervor, gleich Thränen klar, ...
49. Ein Jeder, der das Glas in Händen hält, Ist ... ... was sich wohl der holde Freund erklärt? Befriedigung auf diesem Erdenrund, O Schenke, gibt sonst Niemand als dein Mund . Bei deinem munter'n ...
62. Schöner als der Gau der Schenke Ist fürwahr kein Ort: ... ... ist es im Stande Oder ein Brăhmān. Du nur füllest mir, o Götze, Des Gemüthes Raum; Du allein bist meine Sorge: ...
... Allein, wann zeig'st den Zechern Du deiner Wange Spur, O du, dem Mond und Sonne Als Spiegel dienen nur? Sprich nicht von Zechern übel, Sei klug, o alter Mann: Für gottgeliebte Leute Empfändest Groll du dann. ...
32. Wer zarte Rücksicht wahrt für die Getreuen, Den wahret Gott: ... ... dein Fuss geglitten, Dich Engel wahren mit der Hand der Bitten. O tapf're Krieger! Wahrt des Herrn Befehle, Der stets Euch wahrt, gleich ...
79. Der Spiegel der Entäuss'rung zeiget Das Strahlenlicht der Gottheit ... ... nimmermehr, Denn der Gesandte Gottes sagte: » Ich habe nie gespielt, o Herr! « Wenn du in dieser Pracht und Schönheit Vorüber wandelst ...
165. Am frühen Morgen, wenn der Ost Des Lebens milden Duft ... ... auch, wie sich's gebührt, Den Weg des Unterganges ein. O hoher, angesehner Fürst! Wer deinen Diener sich genannt, Erfasst – ...
101. Wem immer durch den Morgenwind Dein Wohlduft nahe kam, ... ... Wer sog im Rosenhain der Zeit Den Duft der Treue ein? O Herr! Wo weilt ein trauter Freund, Auf dass ihm ungestört Das ...
Buchempfehlung
»Was mich einigermaßen berechtigt, meine Erlebnisse mitzuteilen, ist der Umstand, daß ich mit vielen interessanten und hervorragenden Zeitgenossen zusammengetroffen und daß meine Anteilnahme an einer Bewegung, die sich allmählich zu historischer Tragweite herausgewachsen hat, mir manchen Einblick in das politische Getriebe unserer Zeit gewährte und daß ich im ganzen also wirklich Mitteilenswertes zu sagen habe.« B.v.S.
530 Seiten, 24.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro