... Nicht mit einem frohen Grusse Mein betrübtes Herz erfreu'n? Stimme du, o Herr, zur Milde Jene süsse Königin , Dass sie mit Erbarmen möge An Fĕrhād vorüberzieh'n! Meinen Bau riss mir zur Stunde Dein so falsches Kosen ...
158. Mir im Haupte dreht verborgen Sich die Leidenschaft zu dir: ... ... Lust an dir Lässt gar Viele wirr und schwindlig Sich im Kreise dreh'n, gleich mir. Es bewohnet, gleich dem Oste, Deinen Gau ...
22. Als der Zeit ganz angemessen Seh' ich's gegenwärtig an ... ... In befleckter Kutte prahlte Gar zu sehr mit Tugend ich, Schäme d'rum vor Schenkenwangen Und vor färb'gem Weine mich. Alle werd' ...
13. Sieh, wenn du Rubinenwein geniessest, Mondesstirnigen ... ... Das Gefangenwerden durch die Liebe Gibt mir Mittel mich befreit zu seh'n: Sieh wie Jene auf ihr Heil nur denken Die mit Vorsicht stets zu Werke geh'n! Liebe ist's die, ähnlich einer Feile, Frei von Rost ...
11. Was thue ich, o wandelnde Zipresse, Mit Rosenbeet und ... ... das Feuer, das auf Sina lodert, Mit einer Fackel nicht zur Seite steh'n, Was thue ich, der ich im nächt'gen Dunkel Mir nicht ...
115. Des Morgens kam das wache Glück Und nahte meinem Kissen; Es sprach: »Erhebe dich! es kam Der König aller ... ... Sprossers Mund Hafisens Lied vernommen, Kam, um das Königskraut zu schau'n, Von Ambraduft umschwommen.
... dem Oste Wieder deinem Haar zu nah'n, Stimmt' ich gestern unablässig Nächtliches Gestöhne an. An ... ... vor. Um der Qual, die du mir schafftest, Zu entgeh'n, o Trennungsgluth, Muss ich selber mich vernichten, Wie es ...
13. Ich, ich zog dahin, du weisst es, Und mein ... ... : O des wonnevollen Tages, Seh' ich grüssend ihn mir nah'n! Dem, der sagt, dass weite Reisen Nie Hafis noch ...
111. Es hat der Wein zum zweiten Mal Mich meiner Hand entrückt , Und durch sein Schmeicheln ist der Sieg Ihm über mich ... ... 's wird sein, Wer da getrunken, wie Hafis , Vom lauter'n, reinen Wein.
112. Entwirft man jemals zarte Verse, Wenn Trauer das Gemüth befällt ... ... Ich kaufte seine Werke nie. Dem Einen gab man Weinpocale, Dem Ander'n gab man Herzensblut: Denn so verfährt man in dem Kreise, Wo ...
137. Geformt, o Bild, nach schönen Formen Ward deine reizende ... ... schön: Ein Schattendach aus Ambrastaube Wähnt rings um Rosen man zu seh'n. Das Kriegsheer deines Traumgebildes Kam an; drum stellte jeder Mann ...
146. Mit entglühter Wange kam Er Gestern Abends hergerannt: Hat ... ... die Kutt' in's Feuer!« Sprach Er hold, und hiess mich geh'n. Wer, o Herr, hat Ihn gelehret So auf Herzen sich versteh'n?
... ist gar schwierig: Fehler könnte ich begeh'n. Lass mich auf der Bahn der Lüste, Aus dem Götzenhaus ... ... blühender heran? Eines schwachen Vogels Schatten Lässt kein grosses Werk gescheh'n: Lasst mich denn um eines Huma Glückbetheilten Schatten fleh'n! Es entfloh mein Herz; wo aber ...
150. Gestern sprach der alte Weinwirth: (Seiner sei ... ... soll möge sein!« Capital, Gewinn und Schaden Wird einst deiner Hand entgeh'n! Darum soll dich auch kein Handel Weder froh noch traurig seh'n. Wind nur hältst du in den Händen, Wenn dein Sinn nach ...
1. Du, auf dessen Salz' der Lippe Rechte hat ... ... unterdrücken mich. Weil du, Neider, Ihm verwehrest Zu Hafisen hinzugeh'n, O so bleibe du doch mind'stens Ein paar Schritte von Ihm steh'n!
... o Siegelring Dschemschidens, Der nur Monarchen ward verlieh'n, Wenn deines Widerscheines Schimmer Beschiene ... ... Haus hat mein Verstand verlassen, Und wenn's durch diesen Wein gescheh'n, So hab' ich, was im Haus des Glaubens Mit mir geschieht, vorausgeseh'n. Des Königs und des Vogtes Liebe Wählt' in der Stadt ...
103. Der Huma höchsten Glück's Wird in das Netz mir ... ... Strahl Hin auf mein Dach gelangen. Da deinem Thron zu nah'n Verwehrt ist selbst den Winden, Wie könnte da mein Gruss ...
114. Das Schicksal gibt kein Zeichen mir Von meines Freundes Munde: ... ... Zu läng'rer Frist verstände. Ich sprach: »Den schönen Freund zu schau'n Will ich nun schlafen gehen.« Allein Hafisens Ach und Weh ...
23. Es ist mein Herz ein heil'ger Vogel Der nistet ... ... Und fliegt empor der Herzensvogel, So sitzt er auf dem Sidra auf: D'rum wisse, uns'res Falken Stelle Ist nur des Himmelsthrones Knauf. ...
120. Brenne, Herz, denn durch dein Brennen Wird was frommt ... ... Arzt; allein Wenn er dich nicht krank erblicket, Wem verschreibt er Arzenei'n? O vertraue deinem Gotte Und verliere nicht den Muth! Weil ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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