... sich, nach neun und fünfzigjähr'gem Leben, Hin nach der Gartenflur Rĭswān's begeben; Gott sei mit dem, was er gewirkt, zufrieden! Chălīl Ă'dīl sollst immerdar du flehen, Und d'raus die Jahrszahl seines Tod's ersehen.
11. Nützen wohl Paläste, Dome, Kuppeln, Schulen und gelehrter Zwist ... ... wohnet, Und das Aug' erblindet ist? Der Palast, vom Richter Jesd's bewohnet, Ist ein Born der Weisheit zwar, Doch es fehlt darin ...
26. Jene Frucht des Paradieses, Die du, Seele, hielt'st in Händen, Hast du nicht in's Herz gepflanzet, Hast du lassen dir entwenden, Wenn dich Jemand fragen sollte Wann sich zugetragen dieses, Magst du ihm das ...
24. Wie die Wolke schnell, o Bruder, Fliehet die Gelegenheit: Nütze sie für's theure Leben: Der versäumten folgt das Leid.
... rother Wange, Ein Fremdling ist's, der sehr gefällt. Fremd scheint die Ämsenschaar des Flaumes, Die deine Wange rings umschliesst, Wenn gleich in China's Bilderhause Ein Moschusstrich kein Fremdling ... ... Bekannten Steh'n da verwundert über mich: D'rum ist's begreiflich, setzt der Fremdling , Krank und ...
... , Ist des ersten Schritt's Bedingung, Dass du ein Mĕdschnūn nur sei'st. Irre nicht; den Punkt der Liebe Zeigt' ich dir, d'rum habe Acht, Denn sonst wirst ... ... Perle uns, Mögst du aus Dschĕmschīd's Geschlechte Stammen oder Fērĭdūn's. Klag', Hafis, nicht ...
... vor allen Stürmen Des Missgeschick's gesichert ist! Fällt nur ein Schimmer deines Schwertes Auf ... ... Rubin. Mein Glas ist leer von Wein, o Kaiser, Ist's durch ein Menschenleben schon! Sieh, dies behaupte ich, ... ... Bring' hurtig Wasser uns, o Schenke, Doch soll's vom Weinhausquelle sein, Auf dass ...
77. Du, dessen Mund voll holden Lächelns Ein Kästchen ist voll ... ... Liebe? Erklär' es mir, du Richterschaar! Ich sehne mich nach Nedschd's Bewohnern, D'rum kennt mein Auge keinen Schlaf: Der Kummer hat ein Herz geschmolzen ...
... Wange Licht spielt Jeder Ein Liebesspiel nach eig'nem Sinn, D'rum warfst du nun den armen Falter In ängstliche Verwirrung hin ... ... Thür! O trinke aus dem Wunderglase, Denn du, auf Dschem's erhab'nem Thron, Warfst ja dem Liebchen deiner Wünsche ...
... nicht: Leicht lebt sich's ohne Herz, wenn nur Der Glaube nicht gebricht. Ich dulde ... ... und rechts sich dir, Sitz'st auf dem Fenster des Gesicht's Du erst ein Weilchen hier. Der Thränenstrom riss die Geduld ... ... mich! Du Kerze aus Tschĭgīls Gefild, So hold und zarten Sinn's, Bist werth zu leuchten bei ...
... Versucht man's noch so oft. Dem Betteln an des Liebling's Thor Entsage um kein Reich: Man tritt vom Schatten dieses Thor's In's Licht der Sonne gleich. Des Treubruch's schuldig ... ... Ein Hemmniss auf dem Liebespfad Bist du, Hafis ; d'rum: Auf! Beglückt wer ohne ...
... Hat viel Gefahren zu besteh'n: D'rum frommt es dir an solchen Hügeln Nur leichtgeschürzt vorbei zu geh ... ... Dĕrwīsche, Im Winkel eines Kālĕndēr. Nur nach dem Maass des Muth's und Strebens Wird das was man gewünscht erreicht, Und was ...
68. Ich küsse Seine Lippe Und trinke fröhlich Wein, Und ... ... dazu. Berauscht, gleich Seinem Auge, Soll kein Betrunk'ner sein; D'rum, seines Mund's gedenkend, Gib mir, o Schenke, Wein! Es will von jenem ...
... .« Hab' im Brunnen der Geduld Für das Licht Tschĭgīl's gebrannt; Doch der Schah der Türken schläft: Ist denn kein ... ... Verwöhnter schlägt die Bahn Zu dem Gau der Zecher ein: Wer d'rauf wandelt muss verbrannt, Darf nicht roh ...
... das Schöpfungsrohr. Morgenwinde hauchen Ambradüfte: D'rum, o Schenke, auf! Bring' die reine dufterfüllte Traube ... ... Augenblick zu nützen, Denn ein Sprüchwort lehrt: » Die Gewandtheit ist's, von der ein Wand'rer Auf dem Wege zehrt ...
... Ihren Pfeil vom Bogen schnellt, Sei's mein wundes Herz, das freudig Ihm den Schild entgegenhält! Und ... ... durch ihn! Jeden Augenblick erweckest Frische Liebe du in mir: D'rum verleihe jede Stunde Eine and're Schönheit dir! Innig ...
... , stets sieggewohnt, Und mit Cărūn's so reichen Schätzen und Noe's Alter lohnt; Weil dann vor ... ... dessen lichten Strahl In's Land des Nichts hineinzublicken sich rühmte Dschem's Pocal, Auf dass, ... ... gefunden seinen Platz, War eines Alexander's Schädel, und eines Kējkŏbād's. Was man in diesem Becken schauet ...
... Ist doch sein hohes Nest mir gänzlich unbekannt.« D'rum halte dich an's Glas und Rosen, aber sei Von Furcht ... ... die Güte mehr in einem solchen Fall. Nur Chiser's Segen ist's, dem es vielleicht gelingt, Dass den Verlass'nen ...
... Und ein Korn des Liebling's Maal; Freundlich sind die Freunde alle, Und die Zecher ... ... Besser wird es nie, o Schenke, Freude sei d'rum deine Wahl; Schöner fügt sich's nie, d'rum ford're, O Hafis, den Weinpocal! ...
... ein Paradies. Gib nicht für Ĭrēm's Gefilde Und den Hochmuth des Schēdăd Volle Flaschen, süsse Lippen, ... ... Sprich warum die Hand Hafisens Deine Locke fahren liess? Wenn's das Schicksal so beschlossen, Konnt' er And'res thun als dies ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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