7. O du, durch dessen Wangenschimmer Das Tulpenbeet des Lebens glüht! Komm wieder ... ... ging Er gestern, Doch hat Er nicht nach mir geseh'n; O armes Herz, das nicht genossen Das Leben im Vorübergeh'n ! ...
6. Kömmst aus jenes Kinnes Brunnen Du dereinst heraus, o Herz, Kommst du, wo du hin auch gehest, Nur heraus mit Reueschmerz. Nicht mit Einem Tropfen Wassers Labe dich des Himmels Hand, Kommst du mit noch durst'ger ...
7. O Zipresse spröder Schönheit, Deren Gang so reizend ist! Liebende mit hundert Bitten Nahen dir zu jeder Frist. Dich beglücke deiner Schönheit Ehrenkleid; – seit ew'ger Zeit Wurde dir, Zipressenschlanker, Angepasst der Reize ...
... heran, Und dann sprach er: »O erwache, Schlafbefleckter Wandersmann! Erst nachdem du dich gewaschen, ... ... Wasser Es erregt ja Un lust nur. Und ich sprach: »O Weltenseele! Keine Schande dürft' es sein, Wär im Lenz ...
74. Schaffe Wein herbei, o Schenke! Denn der Fastenmond entwich; Gib das Glas mir, denn die Jahrszeit Für den guten Ruf verstrich. Eine theure Zeit enteilte: Komm, ersetzen wir die Qual Eines Lebens, das entschwunden Ohne ...
... der Zecher Dienst mich weih'n. O des freudenvollen Tages, Wenn ich nassen Aug's genaht, Um ... ... wie früher ich es that! Einsicht mangelt diesem Volke: Gib, o Gott, ein Mittel an, Wie ich einem ander'n Käufer ...
1. Du sah'st, o Herz, was Gram der Liebe Nun abermals für Folgen hat, ... ... Die Liebe fachte in Hafisen Den Feuerbrand des Grames an; O seht doch nur, was einem Freunde Ein alter Freund hat angethan! ...
49. Komm', o Schenke, denn den Schleier Hob der Freund vom Angesicht, Und die Kerze, frommer Klausner, Leuchtet nun mit hell'rem Licht. Jener ausgelöschten Kerze Antlitz glänzt nun abermal, Dieser abgelebte Alte Strahlt in neuer Jugend ...
9. Entzieh' des Seelenfreundes Hause Nicht deinen Durchzug, holder Ost; ... ... elendem Verliebten Nicht seiner Kunde Herzenstrost! Zum Dank dafür, dass du, o Rose, Nach Wunsch nun blühest auf dem Strauch, Entziehe du dem ...
... Schon am frühsten Morgen weht. Eile, o beglückter Vogel, Als mein Führer mir voran, Denn mein Auge ... ... Eine rothe Rose auf. Athm' ich noch, von dir geschieden? O der Schmach! Doch du verzeih'st: Denn was wäre sonst die ...
... die Schlauheit Deines Zauberaugenpaars. Könnt', o Herr, nach solchem Dulden Einmal nur des Nachts ich schau'n ... ... Mich berauscht dein Schelmenauge, Sie berauscht dein Lockenduft. O des hohen Sinn's Hafisens ! Hier so wie in jener ...
... Wandelst an dem Land des Freundes, O so bringe Ambradüfte Von dem Lockenband des Freundes! Ja, bei ... ... Ist dir aber nicht gestattet, Einem solchen Herrn zu nahen, O dann bring' als Augenschminke Staub von Thür und Wand des Freundes! ...
56. Des Festes Eintritt sei gesegnet dir, o Schenke; Doch des gegeb'nen Wort's erinn're du dich auch! Grüss' mir der Rebe Kind und sprich zu ihm: »Erscheine! Denn es entband vom Gram dich meines Strebens Hauch. Dass ...
62. Ich möchte gern mein Herz vor dir entfalten Und von dem deinen Kunde gern erhalten. O eitler Wunsch! Was alle Welt erfahren, Vor Nebenbuhlern möcht' ich's gern bewahren. Die Nacht der Kraft , geweiht so frommen Dingen, ...
12. O du, auf dessen Angesichte Der Herrschaft Licht sich ... ... erkundigst dich. Bring' hurtig Wasser uns, o Schenke, Doch soll's vom Weinhausquelle sein, ... ... rum schmolle nicht mit dem Geschicke, Und kehre reuevoll nach Haus! O Zufluchtsort der Unterthanen, O edler Gabenspender du, Sei diesem armen ...
... schön und wahr: »Bringe schnell den Morgenwein und halte Dich bereit, o trunk'ne Zecherschaar!« Alexander's wunderbarer Spiegel Ist das Glas, gefüllt ... ... mit freiem Willen Diese Kutte an, befleckt mit Wein; D'rum, o Scheïch mit unbeflecktem Saume, Lass mir deine Nachsicht angedeih' ...
... versteckt im Winkel, Die Pfeile auf dem Bogen hält. O Vogt, verschaff' mir Gott zu Liebe Von ihm das Recht das ... ... Und selbst der Treiber schadet sich. Wenn dir die Rose lacht, o Sprosser, So fliehe ihrer Netze List! Denn ...
2. Du, von dessen holder Wange Licht der Mond der Schönheit ... ... aus dessen Kinnes Brunnen Anmuth sich mit Glanz versorgt! Wann, o Herr, wird es sich fügen, – Was mein stetes Streben war, ...
9. Sprich vom Freunde mir, o Bote, Der nur wahre Kunde bringt; Von der Rose sprich ... ... Arme sich und Reiche Wandelnd auf der Liebe Bahn: Sprich darum, o Schönheitskaiser, Immerhin den Bettler an.« Jedem, der als Augenschminke ...
... schaue Als volle Wahrheit mir erscheinen? Und wann, o Herr, fängt jener Ostwind Zu wehen an, er, dessen Lüfte Mein Unternehmen fördern sollen Durch ihre süssen Gnadendüfte? Und da, o Frömmler, durch dein Beten Die Dinge nimmer vorwärts gehen ...
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Die 1897 entstandene Komödie ließ Arthur Schnitzler 1900 in einer auf 200 Exemplare begrenzten Privatauflage drucken, das öffentliche Erscheinen hielt er für vorläufig ausgeschlossen. Und in der Tat verursachte die Uraufführung, die 1920 auf Drängen von Max Reinhardt im Berliner Kleinen Schauspielhaus stattfand, den größten Theaterskandal des 20. Jahrhunderts. Es kam zu öffentlichen Krawallen und zum Prozess gegen die Schauspieler. Schnitzler untersagte weitere Aufführungen und erst nach dem Tode seines Sohnes und Erben Heinrich kam das Stück 1982 wieder auf die Bühne. Der Reigen besteht aus zehn aneinander gereihten Dialogen zwischen einer Frau und einem Mann, die jeweils mit ihrer sexuellen Vereinigung schließen. Für den nächsten Dialog wird ein Partner ausgetauscht indem die verbleibende Figur der neuen die Hand reicht. So entsteht ein Reigen durch die gesamte Gesellschaft, der sich schließt als die letzte Figur mit der ersten in Kontakt tritt.
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