1. O du, mein scheues Reh, wo weilest du nunmehr ... ... Da jener alte Freund mir Unrecht angethan, Ruf' ich, o Mōslĭmīn, o Mōslĭmīn, Euch an! Schon reicht mir über's Haupt ... ... eingedenk sind Fremde sicherlich: Sind sie doch wechselweis ein Angedenken sich. O Gott, der Hilfe du dem ...
[Bist du entschlossen nach dem Freund zu streben] Bist du entschlossen nach dem Freund zu streben, O Herz, so leiste auf dich selbst Verzicht: Dem Feuer Leib und Seele Preis zu geben Bleibt immerdar des Falters erste Pflicht. Willst du Bestand, ...
2. Wein, dies Elixir des Lebens Bringe mir, o Schenke, schnell, Mach' aus meinem Erdenleibe Einer ew'gen Dauer Quell! Auf dem Glase ruht mein Auge, Auf der Hand die Seele hier; Doch du fängst sie nicht ...
8. Bringe vor das Ohr des Meisters, Du, o zeitenkund'ger Freund, In so einsam stillem Orte, Dass der Ost dort fremd erscheint, Einen holden Scherz zur Sprache, Lächeln machend seinen Mund, Doch mit Feinheit, dass im ...
5. Der heil'ge Geist, des Segens Engel, Der auf smaragd'nem Dome steht, Sprach einst zur Morgenzeit: »O Schöpfer! In ew'ger Macht und Majestät, Verbleibe auf dem Herrscherpfühle ...
19. Du, o Monarch, du, o Gerechter, Du Meer an Huld, du Leu an Muth, Du, dessen Ruhme jede Ehre Gebührt als wohlverdientes Gut! Den ganzen Erdkreis hat bezwungen Und üb'rall hin den Sieg gebracht ...
39. Es wandte meine weise Denkkraft gestern Mit dieser Frage sich an den Verstand: »O du, begünstigt wie hienieden Keiner Von des barmherz'gen Schöpfers Gnadenhand! Welch' eine Art von Perle ist die Dichtkunst, Die gar so hoch geschätzt ...
13. Es kam vom Paradies, o König, Ein Freudenbote bei mir an, Mit Locken gleich dem Sēlsĕbīle, Wie Huris schön, stolz wie Rĭswān, Von holder Rede, reinen Sinnes, Im schönsten Ebenmaass gebaut, Zart, reizend, jungfräulich an ...
16. Der Himmelsgnade Heer, o Kaiser, Geleitet dich auf deiner Bahn, Auf! Mache, wenn du es beschlossen, Die ganze Welt dir unterthan. Du bist's, der, bei so hohem Range, Der Armuth Lage überwacht, Und der ...
40. Weh, wäre doch der Jugend Ehrenkleid Verbrämet mit dem Saum der Ewigkeit! O Weh', o Leid, o Schmerz, dass diesem Fluss Das Lebenswasser so entrinnen muss! Man reisst ...
41. Vermagst du es, o Morgenwind, So trag' auf treuer Liebe Wegen Dem Freund ein holdes Wort von mir, Der heimlich sich verzehrt, entgegen, Und der, in Sehnsucht sterbend, spricht »Dein Fernsein überleb' ich nicht.«
24. Wie die Wolke schnell, o Bruder, Fliehet die Gelegenheit: Nütze sie für's theure Leben: Der versäumten folgt das Leid.
... 'nes Wort Von deinem treuen Knecht, O du, auf den die Grossen schau'n, Die selber seh'n ... ... Die Blumen nicht der Flur. Gar freundlich Rose, weilest du Bei'm Dorn; wie sonderbar! Es stellt sich dies ganz sicherlich ... ... fort mit sich; Mir fehlt die Kraft, o Augenstern! Verlass du selbst denn mich! ...
... auf meiner Bahn; Auf dem Markt des Selbstverkaufens Langt auf ander'm Weg man an. Gestern liess Genuss Er hoffen. Und ... ... Sorgt ein gütiges Geschick.« Welch ein frisches Kandelbäumchen Ist dein Schreibrohr, o Hafis ! Ist doch Honig selbst und Zucker ...
... mir, du Richterschaar! Ich sehne mich nach Nedschd's Bewohnern, D'rum kennt mein Auge keinen Schlaf: Der Kummer hat ein Herz ... ... Das Reich ist stolz auf seine Liebe Und seine edle Thätigkeit: O Herr lass diese Macht und Grösse Besteh'n in ...
... Zu thun gewohnt ist mit dem Strang. O Schah Jăhjā, des Glaubens Hilfe, Der du durch deines Schwertes Gluth ... ... Reiches Feinde, gleich dem Feuer, Verlöschend warfst in eine Fluth; O Fürst, so mächtig wie Darius, Du, der der ... ... Tief in den Staub warfst deiner Thür! O trinke aus dem Wunderglase, Denn du, auf ...
... Dem Liebenden nur Abbruch thun. O du mein Joseph aus Ägypten, Beschäftigt nur mit Reich und Thron, ... ... zufried'nen Armen blühet Auf diesem Markte ein Gewinn: Gott! wolle d'rum mir Reichthum geben An Armuth und zufried'nem Sinn! ...
... Trotz gebar. Am Thor der Liebesschenke preise Den Herrn, o Engel, im Gebet! Denn dort wird jener Thon geknetet, ... ... Mit edlem Stolze Staub zu streu'n. Spring' rasch herbei, o Klosterbettler! Denn in der Maghen frommen ...
... Trennungsschmerzen! Lass' den Verstand im Sīndĕrūd begraben, Und trinke Wein bei'm Sang ĭrāk'scher Knaben! Du Sänger, dessen Lied und Wort wir ... ... und froh, den Freunden geben. Komm, gib den schweren Becher mir, o Schenke, Damit dich Gott aus voller Schale tränke! ...
... Anders von ihm spricht? Hinter'm Vorhang nimmt zur Stunde Bosheit ihren Lauf: Doch, wie wird ... ... Geht der Vorhang auf? Seufzt der Stein bei diesem Liede, O, so staune nicht, Weil gar rührend, wer ein Herz hat, ...
Buchempfehlung
Ein reicher Mann aus Haßlau hat sein verklausuliertes Testament mit aberwitzigen Auflagen für die Erben versehen. Mindestens eine Träne muss dem Verstorbenen nachgeweint werden, gemeinsame Wohnung soll bezogen werden und so unterschiedliche Berufe wie der des Klavierstimmers, Gärtner und Pfarrers müssen erfolgreich ausgeübt werden, bevor die Erben an den begehrten Nachlass kommen.
386 Seiten, 11.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro