276. O wie schnellen Zugs von dannen zieht die Lebenskarawane! Schneller flieht die Zeit der Freude, als ich's glaube, als ich's ahne; Drum des Grams nicht will ich denken, welcher morgen auf uns ...
191. O mein Herz! da dieses ganze Weltall Lug nur ist und Trug, Was dich nur so viel mit Kummer plagst du? Sei's damit genug! Unterwirf dich dem Geschicke! Denn, wie schwer du auch bedrängt ...
238. Schüfe Gott die Welt aufs neu doch, daß sie ... ... gliche! Möcht' er doch mich zuschaun lassen, daß ich sähe, wie er's macht! O daß in des Lebens Buche dann er meinen Namen striche, Oder bessres Los ...
... Seitdem ich da bin, ist's das Lob des Weins, was meine Lieder sangen, Nach anderm niemals, ... ... war mir das Verlangen; Der du als deine Lehrerin die Weisheit preisest, o Asket, Vorher in meine Schule, glaub, ist diese Lehrerin gegangen!
208. O Schenke, da die Zeit als Mörder auf uns lauert, So ist's gewiß, daß lang uns nicht das Leben dauert. Allein solang nicht unsrer Hand entsinkt der Becher Wein, Darauf vertraue fest, wird Gott uns gnädig sein.
Nur dem Sprosser ist verständlich Was das Buch der Rose spricht: ... ... liest in einem Blatte Und versteht den Inhalt nicht. Hafis I. S. 169. 47. Ghasel aus dem Buchstaben Te, Vers 2 ...
1. Bin ich's wirklich, der sein Auge Um ... ... Erdenstaub im Gau der Bitte Ist der Wünsche Alchimie. Weil, o Aug', ein Paar der Thränen Einst ... ... Lenke von des Weges Mühen Nicht den Zügel ab, o Herz: Denn der wahre Mann des ...
... er so fest wie Marmor sei, O sieh, ihn schlug auf selt'ne Weise Ein gläserner ... ... Saft der Rebe, Denn gleich ist an des Hochmuth's Thron Des Pfortenwächters, des Monarchen, Des Nüchternen und Trunk'nen ... ... ohne Leid erreichen lässt: Ja , an den Spruch des Unglück's knüpfte Den ew'gen ...
... des freudenvollen Tages, Wenn ich nassen Aug's genaht, Um die Schenke zu bewässern, So wie früher ich es that! Einsicht mangelt diesem Volke: Gib, o Gott, ein Mittel an, Wie ich einem ander'n ... ... Gemüth wünscht zu gesunden: Doch es hindern's immerdar Des Geliebten Schelmenblicke Und sein räuberisches Haar ...
1. Du sah'st, o Herz, was Gram der ... ... Anlass mir gethan! Aus Leïla's Wohnung schoss am Morgen Ein Blitz hervor mit wildem Glanz, ... ... Gib, Schenke, mir des Weines Becher! Was des verborg'nen Zeichner's Hand Vollbracht durch seines ...
... ! Ja, bei seiner Seele schwör' ich's: Meine opf're ich zum Danke Wenn du freundlich ... ... Ist dir aber nicht gestattet, Einem solchen Herrn zu nahen, O dann bring' als Augenschminke Staub von Thür und Wand ... ... Feil ein Härchenrand des Freundes. Frommt's ihm wohl, wenn aus des Grames Banden sich ...
56. Des Festes Eintritt sei gesegnet dir, o Schenke; Doch des gegeb'nen Wort's erinn're du dich auch! Grüss' mir der Rebe Kind und sprich zu ihm: »Erscheine! Denn es entband vom Gram dich meines Strebens Hauch. ...
62. Ich möchte gern mein Herz vor dir entfalten Und von dem deinen Kunde gern erhalten. O eitler Wunsch! Was alle Welt erfahren, Vor Nebenbuhlern möcht' ich's gern bewahren. Die Nacht der Kraft , geweiht so frommen Dingen, ...
52. O du, vor dessen holder Wange Vom Nass der ... ... Rosen Rosenwasser nicht? Ist's Wasser nicht auf Feuer, oder Ist's Schweiss auf deinem Angesicht? ... ... Und Grossmuth übt in solchem Mass, Dass man bereits Hătēm's Geschichte Und seinen Namen ...
3. Schenke, gib durch's Licht des Weines Meinem Glase ... ... An der Freunde Rosenflur, O so bring' von mir dem Liebling Meine besten Grüsse nur; ... ... Kömmt doch wohl von selbst die Stunde. Die mich in's Vergessen senkt. Meines holden Lieblings ...
... Wein, Ein Freund, der Liebe nährt, O des beglückenden Geschick's Ist dies dir stets beschert! Ein ... ... Versteck' des Lebens steh'n Weglagerer bereit. O Jammer und o Schmerz! Bis nun Sah ich es nimmer ein ...
... und löste Keiner noch dies Räthsel auf. Ich ersah aus Joseph's Schönheit, Die den Tag zu mehren schien, ... ... war, was du mir sagtest, Gott verzeih's, gut war's gethan: Zuckersüsser Onixlippe Steht ein ...
... und hienieden, Der Nahrungsschenker schenkte mir's, und zwar: Erst für mein Ohr der Harfe Ton ... ... Samen doch! Wohl weiss ich es, zum Bildersaale China's Wird dein Pallast wohl nimmermehr; allein Mit deines duft'gen ... ... Spitze Mal' endlich ein Gemälde zart und fein. Wenn du, o Herz, im Reich durchwachter Nächte ...
... Wenn vierzig Tag' er in der Flasche war.« Im Finger Salomon's nur liegt die Kraft: Dem Ringe selbst fehlt jede Eigenschaft. ... ... ohne Sinn; Doch zu dem Zarten flehe immerhin! Dein Lohn, o Herr der Garbe, findet sich, Erbarm'st du ...
... Er sprach: »Doch wisse, er nur sei's, Der dir zum Führer ist bestellt.« Ich sprach: »O wonnevolle Luft, Die aus der Flur der Liebe strömt!« Er sprach: »O sel'ger Abendwind, Der ... ... : »Mich tödtete die Lust Nach deines süssen Mund's Rubin.« Er sprach: »Sei du ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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