2. Wenn in deines Herzens Tiefen nur die Saat der Liebe sprießt, Gleich ist's, ob du in Moscheen oder Götzentempeln kniest; Hast du in das Buch der Liebe deinen Namen eingeschrieben, Nicht mehr denkst du dann an Strafe oder an Belohnung ...
283. Einer ist im Himmel droben, der dein Tiefgeheimstes kennt, Jeden Tropfen deines Blutes, auf dem Haupte dir jedes Haar; Magst du täuschen auch die Menschen, welche man die klügsten nennt, Sprich, was nutzt vor dem dein Heucheln, welchem ...
171. Hat deines Reiches Glanz sich je durch meinen Gehorsam gesteigert? Vermocht' ich irgend deine Macht durch meine Schuld zu mindern? O Gott, verzeih mir denn! Ich weiß, daß deine Huld den Sündern Nicht vorschnell Strafe zuerkennt, noch die Vergebung weigert ...
200. Gib dich nicht dahin dem Kummer über diese böse Welt! Denke derer nicht, die drunten schon das Grab umschlossen hält! Einer peri-schlanken Schönen ganz geweiht mit Herz und Sinnen Trachte du, daß deines Lebens Tage nutzlos nicht verrinnen!
263. Oft vor dir und mir hienieden ward es Tag und ... ... Nacht, Keine Dauer gönnt die Erde ihren Töchtern, ihren Söhnen, Drum, wenn deines Fußes Sohle diesen Staub berührt, hab acht! Sicher war er einst das ...
135. Dereinst am Tag des Gerichts, wenn die Sterne droben erblassen Und der Himmel zusammenbricht, wie das der Gläubige glaubt, An deines Gewandes Saum, o Liebchen, werd' ich dich fassen Und fragen, warum ...
273. Nicht hoffe heute auf den nächsten Tag! Ein Tor ist, wer an ihn nur denken mag. Den Atem nütze, den du eben tust, Denn bald vielleicht stockt deines Herzens Schlag!
167. Trink, trink von des Weines perlendem Strome, Damit einst deines Staubes Atome, Durchduftet von dem süßen Getränke, Sich lagern an der Schwelle der Schenke!
2. Meines Auges Halle will ich Dir zum Neste weih'n: ... ... Lass' in ihr dich gnädig nieder. Denn das Haus ist dein. Deines Maals und Flaumes Anmuth Stahl der Weisen Herz: Unter'm ...
4. Du, der durch der Wangen Schimmer Meines Auges Licht erhellt! Ein berauschtes Aug', wie deines, Schaute nie das Aug' der Welt. Einen Zarten der dir gliche, Schön vom Haupt zum Fusse, fand Niemand noch auf dieser ...
... Welche Gnade, dass nun plötzlich Deines Rohres sanfter Regen Alle Rechte meiner Dienste Deiner Huld will unterlegen ... ... Schriebst du Grüsse, die mich ehren; Möge die Fabrik der Zeiten Deines Schriftzug's nie entbehren! Nimmer sag' ich, dass du meiner ...
... Freude nur und Lust. Will man deines Mund's Rubin erblicken, Braucht's ein Aug', das Seelen schauen ... ... Schmuck des Himmels, Alle Zier der irdischen Natur Liegt im Monde deines Angesichtes Und der Plejas meiner Thränen nur! Seit die Liebe, ...
14. Seit deines Lockenhaares Spitze Dem Ostwind in die Hände fiel, Zerfiel aus Kummer ... ... sich dieser Leib von Erde, Dem Staube gleich, wohl nimmermehr Empor von deines Dorfes Rande, Denn ach, sein Fall war allzuschwer! Dein Schatten ...
1. Herz, am Gaue deines Freundes Wandelst nimmer du vorbei, Hast was nöthig ist zum ... ... Auf die Lust der Jagd Verzicht! Dieses Blut, das dir durchwoget Deines Herzens Ocean, Wendest du nicht zu der Färbung Eines schönen ...
... Freundlich mich in jedes Land; Deines Haares Düfte bilden Meiner wachen Seele Band. Gegen jeden Widersacher, ... ... die Schönheit deiner Züge Wohl der sprechendste Beweis. Sieh, der Apfel deines Kinnes Warnet, also sprechend, dich: »Tausende, wie Joseph, ...
... Lockenhaars; Stets verwüstet mich die Schlauheit Deines Zauberaugenpaars. Könnt', o Herr, nach solchem Dulden Einmal nur ... ... Wird von mir so hochgeehrt, Weil der Seele sie ein Abbild Deines Indermaals gewährt. Willst du dieses ganze Weltall Schmücken ... ... jener Welt Ist's der Staub nur deines Dorfes, Der ihm in das Auge fällt.
... s; Nicht umsonst ist jener Schimmer Deines wirren Lockenhaar's. Noch floss Milch von deiner Lippe, Und ... ... Eine Quelle ew'gen Lebens Ist dein Mund; doch ist bekannt, Deines Kinnes Brunnen liege Nicht umsonst an ihrem Rand. Freue ... ... Nicht umsonst doch ist dies Weinen Deines Auges, o Hafis !
33. Mancher Tag ist schon verflossen Seit ich fruchtlos dein geharrt: Du behandelst deine Diener Nicht nach aller Ander'n Art. Deines Beifalls Augenwinkel Hast du nie erschlossen mir: Werden, die auf dich ...
85. Heimlich Wein und Lust geniessen, Was es sei? ein ... ... der Zecher Reihe trat ich: Mag gescheh'n was immer nun! Löse deines Herzens Knoten, Sorglos um des Himmels Lauf; Einen solchen Knoten löste ...
23. Sklave deines trunk'nen Auges Ist der Kronenträger Schaar; Deiner Lippe Wein berauschet Alle Nüchternen sogar. Komm am Veilchenbeet vorüber Gleich dem Morgenwind und schau', Wie dein Haar durch Übergriffe Es gehüllt in's Trauerblau. Dich ...
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