Die dumme Lise Die Nacht Ein Herr machte zu dem Fräulein ... ... und unwichtigen Dingen vollgestopften Tag hinein, mit Kinder-Idyllen, Gatten-Liebe, Klavier-Spiel à quatre mains, Promenade, Kommissionen, Lächeln, Fragen und Erwiderungen – – – Alle ...
Ischler Sommer Giwril Einmal sass eine Dame an der Esplanade, in ... ... »Wie schön Du es singst! Nun, ist es vielleicht nicht wunderbar?!« »O ja. Aber der Redtenbach singt es noch schöner und die Buchenblätter im Abendwinde.« ...
Götzendämmerung Schön war sie, schön wie Kytheréa, die Meer-Entstiegene, ... ... Dichter es gesungen und der echte Dichter es gefühlt hatte, und wurde Frau Anita T., eine Dame so und so, welche jeden Donnerstag Empfang hatte mit Souper, ...
Das Trauerspiel in Tirol Ein dramatisches Gedicht von Immermann Als ich ... ... Und gab uns Kräfte, unsern goldnen Tempel Inmitten dieser mürben Welt zu bau'n. Uns regte an ein mächtiges Bewegen, Ein zeugender, ein frischer ...
In einem Wiener »Puff« »Du«, sagte die süße Anschmiegsame zu ... ... »Bst«, sagten die anderen Mädchen, »tu' ihn net beleidigen, dös g'hört sich net – – –«. »Adieu, Verlorene«, sagte der Herr ...
Tristan und Isolde Das Speisezimmer ist gut erleuchtet, warm. Es wartet ... ... , natürlich Nebengestalten. Sind diese zwei, die in ihrem thierischen Fanatismus Eins werden wollen à tout prix, vielleicht interessant?!« Der Vater, auf Glarys deutend: »La ...
Entschlüsse Aus einem elenden Zustand sich zu erheben, muß selbst mit ... ... die Augen, spanne die Muskeln um sie herum. Arbeite jedem Gefühl entgegen, begrüße A. stürmisch, wenn er jetzt kommen wird, dulde B. freundlich in ...
... Du dumm bist – – –?!« Peter A. erwiderte der Dame: »Ich war in einem Theater!« Alles liegt darin ... ... schweigend. Die Arme der jungen Frau hingen herab wie welk. Peter A. fühlte: »Leben, ich verneige mich vor Dir! Zwei Augen, zwei ...
Dorotheas Blumenkörbchen Aber sich so verlieren, ist mehr sich finden ... ... Blicke begegneten sich, Dorothea stand einen Augenblick stille und sagte anmutig zu ihm: »O Theophilus, wenn du wüßtest, wie schön und herrlich die Rosengärten meines Herren sind ...
Die Dame tut das Richtige Ein junges Mädchen stand mit einem verzweifelten ... ... »No wart', bis mir heut' abend allein miteinander im Stall sind, da werd'n mir miteinander diskurier'n, daß dir Hören und Sehen vergeht – – –!«
... aber Alles vorüber – – –.« Frau L. sagte zu dem Künstler: »Sie, was hat dieses Kind von Ihnen ... ... Philipp, Vater des Don Carlos, in namenloser Herrlichkeit und Majestät!!« Frau L. betrachtete das junge Mädchen: »Süsse! Tapfere! Ah – – – ...
Nach Paris, Nach Paris »Paris – – –« sagte der Student ... ... bescheiden da und fühlte, dass er ein rechter Provinziale sei, ohne »Complications de l'âme« wie der grosse Kodjo, der Welten-Bürger, der künftige Pariser, welcher ...
Newsky Roussotine-Truppe Ziemlich unglücklich fühlt man sich an Sommerabenden in der ... ... sich vollgesogen hätte mit Gerüchen von Erdäpfelsalat, Theer zwischen Granitpflaster, und mille-fleur de l'homme épuisé! Bogenlichter mit Ambitionen von Glühwürmern in Sommernächten machen die Sache nicht ...
Angenehme Reise-Eindrücke Gmunden . Abends sah ich im Café ... ... einem Liede! Aber wir sagen: »Die Puszta! Kennen Sie die Puszta?! O, die Puszta!« Und dann stockt es in uns vor lauter Herausbringenwollen. Der ...
... du bist ohne Kunststücke mit dir zu probieren, d.h. ohne dich zwingen zu wollen Dinge zu lieben ... ... Füßen, lesen sie Göthe und den Homer, und studieren sie diese, d.h. lesen sie sie mit Freude, und so lange bis sich ihnen die Personen in den Gedanken aufgelöst d.h. bis ihnen Aiax nicht mehr blos der Held bleibt, nein bis sie ...
Der »Fliegende Holländer« (Gewidmet Denen, die es sind!) Wie ... ... »Um mich zu erlösen, musst Du für mich in den Tod geh'n – – –.« »Ich bin bereit, Herr!« »Natürlich, ...
Der Selbstmord des Zöglings Müller Ein Herr Ludwig Lenzlicht war Erzieher und Hauslehrer ... ... kicherte. Und ich wußte: Das Manuskript, das ich der neuen Zeitschrift »Das andere A« einreichen wollte, werde ich nicht wiedersehen. Traurig ging ich fort – ...
Schakale und Araber Wir lagerten in der Oase. Die Gefährten schliefen. ... ... heben sie den Arm, tut sich in der Achselhöhle die Hölle auf. Darum, o Herr, darum, o teuerer Herr, mit Hilfe deiner alles vermögenden Hände, mit Hilfe deiner alles vermögenden ...
Aphorismen einer Primitiven Ich hab' nur gern arrogante Männer. Da ... ... Zeit haben! ––––– Ich habe ein Gedicht gemacht: Dame und H ... »Dame sass da mit steinernem Herzen – – – Herr ...
Die Karbonari und meine Ohren Als ich nach Mailand kam, herrschte dort eine ... ... Ich erinnerte mich seiner nicht, und da er mir erzählte, daß er mich in N. in verschiedenen Gesellschaften gesprochen, murrte ich zum tausendsten Male über mein schlechtes Gedächtnis ...
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Die beiden betuchten Wiener Studenten Theodor und Fritz hegen klare Absichten, als sie mit Mizi und Christine einen Abend bei Kerzenlicht und Klaviermusik inszenieren. »Der Augenblich ist die einzige Ewigkeit, die wir verstehen können, die einzige, die uns gehört.« Das 1895 uraufgeführte Schauspiel ist Schnitzlers erster und größter Bühnenerfolg.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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