... es der Kaiser ist, und dachte: Ich will's versuchen. »Gnädiger Herr«, sagte er, »wolltet Ihr mir nicht einen Gulden schenken, seid so barmherzig!« Der Kaiser dachte: »Der faßt's kurz, und denkt, wenn ich den Gulden auf einmal bekomme ... ... nicht sechzigmal um den Kreuzer zu betteln.« »Tut's ein Käsperlein oder zwei Zwanziger nicht auch?« fragt ihn ...
... solang man kann, kein Wagstück treiben, wenn's nicht sein muß, nicht oben zum Fenster hinausspringen, wenn die Türe offensteht ... ... dem andern gönnte. Merke: Wann die Fische im Meer Händel haben, ist's lauter Freude für die losen Vögel in der Luft. [1808]
Der kluge Sultan Zu dem Großsultan der Türken, als er eben ... ... unsere andern Brüder alle auch kommen, und verlangen ihr Erbteil von mir, so wird's nicht reichen, und du mußt noch herausgeben.« Das begriff der Herr Bruder, ...
... Salzwedler wußte nie, was? Hätt's ihm gern gegeben, wenn er gekonnt hätte. Da sprang er in ... ... Dauphine sein, ich will schon mit ihm zurechtkommen.« Aber weit gefehlt. War's vorher arg, so war's jetzt ärger. Der Sundgauer machte Forderungen, ...
... die Schlange verdächtig; wenn er aber mehr rund ist, so ist sie's nicht. Ferner, wenn sich das Ende des Körpers fein zuspitzt, so ... ... verbergen, so daß nur diese Auswüchse hervorschauen. Vögel, die dies sehen, halten's für Würmer, fliegen herzu, und wollen anbeißen, werden aber ...
Der schlaue Husar Ein Husar im letzten Kriege wußte wohl, daß ... ... eigenen letzten Kreuzer im nächsten Dorfe ausgegeben, und nichts mehr übrig habe. »Wenn's nur nicht so weit von meinem Quartier wäre«, sagte hierauf der Husar, » ...
... »Dein Geld habe ich gefunden. Dies wird's wohl sein! So nimm dein Eigentum zurück!« So sprach er mit dem ... ... gefunden habe, wie er es bringe, und es so bringe, wie er's gefunden habe. Am Ende kamen sie vor den Richter. Beide bestunden auch ...
... junge Kerl zog sein Messer und hieb, und verlor's, denn er hieb dem armen Juden in der ... ... Schrei, nahm das Geld, und sagte: »Au weih, ich hab's gewonnen !« An diesen Juden soll jeder denken, wenn er versucht ... ... allein heim.« Das heißt mit andern Worten auch: O weih, ich hab's gewonnen! [1808]
Der Husar in Neiße Als im Anfang der französischen Revolution die Preußen ... ... , und was der eine liegenlasse, hole doch ein anderer; und lieber nehme man's selber. Als er aber merkte, daß der Sergeant der nämliche sei, dessen ...
Der geduldige Mann Ein Mann, der eines Nachmittags müde nach Hause ... ... mir das Kästlein auf, daß ich etwas zum Abendessen nehmen kann, sonst halt ich's nimmer aus.« Also lachte die Frau, und schnitt ihm ein Stücklein Brot herab ...
... »Ei, wenn Ihr anstatt des Wassers wolltet Fleischbrühe dazu nehmen, so wär's freilich nahrhafter.« Brachte nun die Wirtin eine solche Suppe, und sagte: ... ... noch Gemüs und Fleisch in die Schüssel legte, so sagte er: »Vergelt's Euch Gott! Gebt mir jetzt Brot, so will ich ...
... Ein anderer hätte gedacht: Was geht's mich an ? und wäre still dazu gewesen, oder hätte großen Lärmen ... ... hervorgetan haben, daß er zum Ehrenzeichen einen silbernen Löffel bekommen hat, oder ist's gar einer von meinen eigenen?« Als aber der Offizier dem Wirt die ...
... und auf Leiterwägen und dachten: Man sieht's besser. Als aber das Volk anfing, laut zu murren, und der ... ... Strick verdient«, und hat hintendran viel lateinische Buchstaben und Zahlen gesetzt, wie sie's machen. Der Henker aber, als er nachmittags den Seiler sah, fuhr ...
Franz Ignaz Narocki Man erfährt doch durch den Krieg allerlei, unter ... ... ihm nach Polen kommen, und ihm ein sorgenfreies Alter verschaffen werde; und doch ist's geschehen in den ersten Wochen des Jahrs 1807. Er ist geboren im Jahr ...
Das schlaue Mädchen In einer großen Stadt hatten viele reiche und vornehme ... ... Augen hast, so geb ich den Armen zwei so schöne Louisd'or, sonst tät's eine auch.« Das schlaue Mädchen aber stellte sich, als wenn es die Sache ...
Drei andere Wünsche Diesmal ist aber die Frau Anna Fritze nicht dabei ... ... so viel Geld verschrieben, als in allen deinen Maltersäcken Platz hat, und ich hätt's.« Der dritte sagte: »So wollt ich denn, daß ihr beide hättet ...
... Morgen, wenn er aus der Herberge ausging, war's schöner, und er ging leichter und munterer dahin, und als er am ... ... ungeschicktern Zeit können gesund werden als jetzt, wo ich zum Doktor soll. Wenn's mir doch nur ein wenig in den Ohren brauste, oder ... ... Ihr so gesund seid wie ich, so soll's mich freuen.« Der Doktor sagte: »Das hat Euch ...
... Soldat in Moskau sagte doch: »Was gilt's? morgen auf dem Jahrmarkt will ich mit einem Rubel einen doppelten Imperial ... ... Rubel schuldig?« so habe dieser da gesagt, er sei derjenige, und sei's auch, und habe ihm auch den Rubel abgenommen, aber von dem Imperial ...
... ich habe mich Euer rechtschaffen angenommen? Mein Kamerad wird's niemand rühmen, wie ich ihm seinen Herren zerhauen habe. Aber diesmal kommt's Euch auch auf ein besseres Trinkgeld nicht an. Wenn's der Fürst wüßte«, sagte der Dinkelsbühler, »es wäre ihm um einen ...
... »Er soll mich nur verklagen. Ich werd's ihm beweisen, daß er ein unanständiger Mensch ist. Mögen sie mich zu ... ... und wenn sie mich einsperren – ich nehme kein Wort zurück! Hier gibt's keinen Vergleich! So ein Schmierfink! So ein erbärmlicher Nichtskönner, dieser Marlittschmock!« ...
Buchempfehlung
In Paris ergötzt sich am 14. Juli 1789 ein adeliges Publikum an einer primitiven Schaupielinszenierung, die ihm suggeriert, »unter dem gefährlichsten Gesindel von Paris zu sitzen«. Als der reale Aufruhr der Revolution die Straßen von Paris erfasst, verschwimmen die Grenzen zwischen Spiel und Wirklichkeit. Für Schnitzler ungewöhnlich montiert der Autor im »grünen Kakadu« die Ebenen von Illusion und Wiklichkeit vor einer historischen Kulisse.
38 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro