Regeln für meinen Stammtisch Das Nägelschneiden bei Tische ist verboten, selbst ... ... zurückzudämmen! Politische Gespräche haben über die Phrase: »Ich glaube, in Amerika brandelt's«, nicht hinauszugehen! Gespräche über Goethe haben nicht in eine gräßliche ...
Angenehme Reise-Eindrücke Gmunden . Abends sah ich im Café ... ... einem Liede! Aber wir sagen: »Die Puszta! Kennen Sie die Puszta?! O, die Puszta!« Und dann stockt es in uns vor lauter Herausbringenwollen. Der ...
Schakale und Araber Wir lagerten in der Oase. Die Gefährten schliefen. ... ... heben sie den Arm, tut sich in der Achselhöhle die Hölle auf. Darum, o Herr, darum, o teuerer Herr, mit Hilfe deiner alles vermögenden Hände, mit Hilfe deiner alles vermögenden ...
Costüme-Ball im Wiener Künstler-Hause (Ausseer Tanzboden.) Fräulein Valérie ... ... sagt einer der Burschen. »Lass es – –« sagt der Andere, »Wally's Haare leuchten – –.« »Stadtherr!« sagt Wally. »Dennoch leuchten sie ...
Suwarow Der Mensch muß eine Herrschaft über sich selber ausüben können, ... ... nie vom Zorn übernehmen lassen .« Sogleich ließ Suwarow nach, und sagte: »Wenn's der General befohlen hat, so muß man gehorchen.« [1809]
... . nichts von Ihrem Hiersein erzählt hat.« – »Wie!« rief ich, »S. ist hier?« – »Und das wissen Sie nicht? Dort in der ... ... eine Treppe hinauf, ich folgte, der Gefängniswärter hinter mir. »Machen Sie sich's bequem«, sagte mir dieser, indem er ein Zimmer aufschloß: ...
Ankündigung der Zeitschwingen Der Herr Verleger dieser Blätter, ein erfahrner Mann, ... ... um sie abwechselnd zu scheren und einzuwollen – sagt er ganz gelassen: »Was geht's mich an? Ich bekümmere mich nicht um Wirtschaftsangelegenheiten; das ist die Sache meiner ...
Über das Schmollen der Weiber Meine ehemalige Braut nannte ich, wie ... ... sich und andere jetzt oft: »Welchen Ausgang wird der Krieg gegen Spanien haben?« O beneidenswerte Unwissenheit! Nur wer nicht verheiratet ist, kann zweifeln; jeder Ehemann aber ...
... , sich herausheben, und etwas gleichsehen soll, und eben daher kommt's . Denn der ganze menschliche Körper und alle seine Glieder erhalten ihre Nahrung ... ... den nächsten besten sich begnügt. Mein guter Rat wäre also der: Ihr sollt's machen wie andere vernünftige Leute auch. Man binde ...
... zu bauen, in unsre Bauten eindringt, sich's in unsern Vorratskammern bequem macht und im Vertrauen auf seine Überlegenheit an Zahl ... ... wohlhäbige Hamsterin herbeizerrten, die sich heftig zur Wehr setzte. »Was gibt's?« fragte alles durcheinander. »Was hat sie getan?« »Sie hat ...
Schlußwort Geschrieben den 29. November 1830 Es war eine niedergedrückte, ... ... bringen muß, für jedes freie Wort, das er seitdem gesprochen – und, will's Gott!, noch sprechen wird. Jetzt ist das Wort eine Tat, deren Folgen ...
Teure Eier Als zu seiner Zeit ein fremder Fürst nach Frankreich reiste ... ... von der Sache hörte, (es wurde ihm als ein Spaß erzählt,) nahm er's sehr übel, daß ein Wirt in seinem Reich sich unterstand, solche unverschämte Überforderungen ...
... Herreise, und selten einer, der ihn zum erstenmal gesehen hat, wartet's aus bis er wiederkommt, sondern legt sich schlafen, und bekümmert sich nachher ... ... so muß er ungefähr im Jahr 1830 ebenfalls wieder erscheinen. Der Hausfreund will's seinem Nachfolger überlassen, den geneigten Leser bis dorthin ...
... und zu erhaschen weiß. Allein das macht's nicht aus. Denn eine Fliege hat nach den Untersuchungen der Naturkündigen viele ... ... hie und da Leute, die sie aufs Brot streichen und verschlucken? Wohl bekomm's, wem es schmeckt! Auch sonst tun diese Tierlein, die nur für ...
Bemerkungen über Sprache und Stil Im Jahre 1814 glorreichen Andenkens war ich als ... ... jetzt nicht entdeckt. Was heißt Stil? Buffon sagte: Le style c'est l'homme. Buffon hatte einen schönen und glänzenden Stil, und es war also ...
... der Arzneimittel. Ich weiß einen, der hätt's jetzt bleiben lassen, wär eben wieder heimgekommen wie er fortgegangen und hätt ... ... Schmerzen drauf, und er dachte: Jetzt habe ich hohe Zeit, sonst ist's Mathä am letzten. Mit diesem Gedanken nahm er den Rest ... ... dazu gehört, etwas Braves zu lernen, so ist's kein Wunder, daß aus mir nichts hat werden wollen ...
Der Zahnarzt Zwei Tagdiebe, die schon lange in der Welt miteinander ... ... lachten, als sie wieder zusammenkamen, über die Einfalt dieser Leute, und ließen sich's wohl sein von ihrem Geld. Das war teures Brot. So wenig für ...
Josefine, die Sängerin oder Das Volk der Mäuse Unsere Sängerin ... ... hart, daß selbst Josefine stutzt, sie scheint sich zu fügen, arbeitet wie sich's gehört, singt so gut sie kann, aber das alles nur eine Weile, ...
... . Auch von Menschen werden sie aufgesucht und zerstört oder gegessen. Wohl bekomm's! Daß es nicht nur auf der Erde und im Wasser, sondern ... ... vom Kopf bis zum Nagel des Zehens über die Haut lauft, wenn man's hört. Bei allem dem muß so viel wahr bleiben ...
... sagen. Aber dies soll genug sein, sonst glaubt's der geneigte Leser nicht. Ebenso weit, als der Sirius von der Erde ... ... ist er von der Sonne entfernt. Denn auf ein paar Millionen Meilen kömmt's hier gar nicht an. Zweitens , der Sirius, ... ... ihrem eigentümlichen ewigen Lichte, oder wo hätten sie's sonst her? Drittens , die Entfernung unserer ...
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In Paris ergötzt sich am 14. Juli 1789 ein adeliges Publikum an einer primitiven Schaupielinszenierung, die ihm suggeriert, »unter dem gefährlichsten Gesindel von Paris zu sitzen«. Als der reale Aufruhr der Revolution die Straßen von Paris erfasst, verschwimmen die Grenzen zwischen Spiel und Wirklichkeit. Für Schnitzler ungewöhnlich montiert der Autor im »grünen Kakadu« die Ebenen von Illusion und Wiklichkeit vor einer historischen Kulisse.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
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