... . Diese Judenverfolgung, mögen sie denken, das sei keine vaterländische Sache, eine Kleinigkeit. Freilich, eine häßliche beblatterte Lippe mag ... ... mehr als eine verbrecherische Hand säen half. Es lehrt uns, was wahre Freiheit sei und wie man sie verdient und wie man ihr nachgeht auf unblutigem Wege ...
Götzendämmerung Schön war sie, schön wie Kytheréa, ... ... lebte von diesem Lächeln! Da spürte sie, dass es ein wirklicher Götter-Sohn sei, der von Nektar und Ambrosia leben könne und Ihresgleichen sei. Und dann kam eine andere Generation, eine aufgeklärte. Und Einer ...
Die Post-Novize »Es ist ein etwas frostiger Beruf – –« ... ... C. Hardtmuth,« behandeln müsse. »Nein, romantisch ist es nicht bei uns, Gott sei Dank. Weit entfernt von Waldesdüften – –.« Und alle lachten oder lächelten ...
... beschäftigen, sei es, daß ich ihr besonders bequeme rehlederne Handschuhe kaufe, sei es, daß ich ihr Zimmer selbst mit Holzkohle süß heize. Ihre Dankbarkeit interessiert mich nicht. Mein Bedürfnis, für ihr Leben irgendetwas zu leisten, sei es auch nur besondere Zahnstocher oder Zündhölzer, befriedigt mich voll ...
... , daß der Gebrauch der Gabel einer der Gebräuche sei, welche die Wirte aus Spitzbüberei eingeführt haben. Bei nur einiger Aufmerksamkeit hätte ... ... gesinnt wären. Bedarf es noch eines Beweises, daß diese Ansicht falsch sei, so hat ihn unser Eßkünstler gegeben. Seine Neigung für Freiheit ... ... von übler Laune in mein Tagebuch geschrieben: »Und sei eine Frau noch so kluge Wirtschafterin, sie versteht nur ...
... Ich wusste, dass es ein Vabanque-Spiel sei. Ich rechnete auf seine Seele!« Jawohl, edelster merkwürdigster aller Väter, ... ... schönste Mädchen Englands.« Meine Mama sah, dass es wirklich das schönste Mädchen Englands sei und sagte ganz traurig: »Wird sie nun bei uns bleiben müssen?!« ...
Sonntag-Vormittag Der Erste sagte einmal: »Ich möchte wissen, was ... ... sie wolle dennoch gehen, sich mit dem Dritten zeigen, wenn es ihm so lieb sei. Der Erste dachte: »Da gehe ich weg, bitte, wenn Diese ...
... dass der aufgeblasene Herr B. so erfüllt sei von sich selbst, dass er nichts höre und nichts sehe, wie der ... ... . Die Herren sagten ihr nun, dass sie ihren Beruf verfehlt habe; sie sei eine Trauer-Dirne. Damit werde sie keinen Hund hinterm Ofen hervorlocken. ...
Die beiden Freundinnen Eines Abends sagte mir die vergötterte Gladys: »Da ... ... Gladys bat mich, dir, falls du mich darum fragen solltest, zu sagen, es sei das Bett links vom Eingange! Weshalb wünschte sie denn das von mir?!?« ...
Entwicklung Du, angeblich Kultivierter, selbstverständlich höchst Unkultivierter, hast nicht ... ... daß »Rauchen« für die menschliche Funktionierung unserer Lebens-Maschinerie vollkommen unnötig, ja, hemmend sei! Gewisse Kranke rauchen von selbst plötzlich nicht mehr, sie müssen mit ihren ...
Tristan und Isolde Das Speisezimmer ist gut erleuchtet, warm. Es wartet ... ... Zuerst lässt Du sie lernen und dann möchtest Du aus ihr ein Dalkerl machen. Sei froh, dass man über Etwas spricht ausserhalb des Lebens. Was denn?! Vom ...
... Zahllose«, womit er zu verstehen gab, daß er einem ungezählten Heere gleichzuachten sei. Zum Zeichen seiner Stärke hatte er die aus seinen Naslöchern hervorstehenden Haare ... ... seine ganze Fahrt, von seiner Einkehr in das Kirchlein und wie er eingeschlafen sei und das Turnier versäumt habe. Da ward Bertraden die ...
Man braucht Mehrere »Du, komm, begleite mich zum ›Lateiner‹,« ... ... –« sagte er und zog seine Hand zurück. Sie fühlte, dass es aus sei. Julius Valerius wurde von dem Tag-Kellner abgelöst. Alle drei gingen langsam ...
Marionetten-Theater Der alte Herr kam mit der vierjährigen Enkelin Rosita aus ... ... Du mich, lässt mich nicht altern!« Alle sassen schweigend. »Rosie, sei nicht ungezogen. Du wirst Herrn Peter zu schwer werden. Überhaupt gehe schlafen. ...
... früher erhorchen konnte, daß sie die Verheißene sei, die ihm im Traume gezeigt worden. Später tritt auch der Kaiser auf ... ... Zweitens hatte man unerklärt gelassen, auf welche Weise der Kaiser Käthchens Vater geworden sei. Das war wieder einmal aus jener entnervten Sittsamkeit geschehen, welche ... ... es vergaß, wie schwer die Schlafrednerin zu spielen sei. Das Insichhineinreden, wo der Mund zugleich Ohr und ...
Aufführung der »Walküre« Ich erblickte in der vordersten Reihe des Parketts ... ... Dame, schaue nicht so hin auf die Bühne, wie wenn es dich, Gott sei Dank, nichts anginge und vier Stunden nur angenehm dir verfließen! Deshalb hat Gott ...
... , ihre holde ehrliche Freude gelte nur dem Geschenk und dessen Geber und er sei arg in eine Falle gegangen, indem er einen Kreis übertreten, der schon geschlossen und ihm fremd sei. Stumm und beschämt schlug er die Augen nieder ... ... Herren der Welt bekannte, dem sie als Braut anverlobt sei. Da befiel auch den Statthalter eine grimmige Eifersucht ...
Station Unter-Purkersdorf Kleines braunes Holzhäuschen. Daneben eine Bank. Kleines Beet ... ... . Es ist aber alles gut ausgegangen«. Die junge Frau, verlegen: »Gott sei Dank, da haben wir also für den Winter zu leben – – –«. ...
Des Dichters Freundin Er lernte sie in einem Garten kennen. ... ... war. »Wir sind schon wieder ausgesöhnt,« sagte sie zu ihm, »Gott sei Dank. Er hat Alles eingesehen.« »So?!« sagte er und sah, ...
... gleich einer garstigen Raupe die schönsten Blüten der Jugendjahre abfraß. Man sei dieser Vergangenheit eingedenk und wolle dem aufblühenden deutschen Volke aus Grämlichkeit und mißverstandener ... ... über bürgerliche Angelegenheiten des Vaterlandes und fremder Staaten öffentlich urteilt, zieme oder nicht, sei mir noch ein freundlich – ernstes Wort verstattet. Ich ...
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Aristophanes hielt die Wolken für sein gelungenstes Werk und war entsprechend enttäuscht als sie bei den Dionysien des Jahres 423 v. Chr. nur den dritten Platz belegten. Ein Spottstück auf das damals neumodische, vermeintliche Wissen derer, die »die schlechtere Sache zur besseren« machen.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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