... diese Reise, ja er begegnete mir so hart, daß ich in ein lautes Weinen ausbrach; Ich erwachte darüber und weinte ... ... eine sonderbare Empfindung, es war mir als habe der Traum etwas, das sonst hart in mir gewesen, in Wehmuth zerschmelzt. Wunderbar erfüllte sich der Traum; ...
Friedrich Schlegel Kritische Fragmente [Lyceums-Fragmente] [1] Man nennt viele Künstler ... ... [13] Jedes Gleichnis, was nur lang ist, nennt Bodmer gern homerisch. So hört man auch wohl Witz aristophanisch nennen, an dem nichts klassisch ist, als die ...
... Wieso aber eigentlich hoffnungslos oder traurig oder gekränkt?!? Du hast dir doch, 17jährige, in meinem zwar alten, ... ... daß Du mich brauchst – – – aber daß Du gewartet hast, Stunden lang vor der geschlossenen Türe, drei Tage lang, und es mir nur zufällig nachträglich berichtet hast, weil ich zufällig fragte: »Weshalb haben Sie sich ...
Das Tanzlegendchen Du Jungfrau Israel, du sollst noch fröhlich pauken ... ... und unschlüssig und spielte ängstlich mit den Fingerspitzen am Munde; es schien ihr zu hart, von Stund an nicht mehr zu tanzen um eines unbekannten Lohnes willen. ...
Locale Chronik Er las im Café diese Notiz aus dem »Extrablatt ... ... Weiher, am grauen Weiher steht sie vielleicht, stützt das Kinn in die Hand, hält mit der anderen den Ellbogen und das Wort ›Fräulein‹ fliegt wie eine Wildente ...
Kleider Oft wenn ich Kleider mit vielfachen Falten, Rüschen und Behängen ... ... ich Mädchen, die wohl schön sind und vielfach reizende Muskeln und Knöchelchen und gespannte Haut und Massen dünner Haare zeigen, und doch tagtäglich in diesem einen natürlichen Maskenanzug ...
Wie einst im Mai Sie sahen sich wieder, nach einem Jahre. ... ... mein Lieber. »In Anbetracht dessen, dass... Eine wundervolle Satzfügung! Wie gehacktes Holz. Hast Du denn keinen Schwung mein Lieber?!« Madame wandte sich um, ...
Sonntag-Vormittag Der Erste sagte einmal: »Ich möchte wissen, was ... ... süsse Hand, ihre Finger entglitten ihm. Sie sagte; »Da ist ein neues Heft mit guten Bildern. Dort am Claviere.« Er aber ging ganz heran an ...
Verkehr zwischen Menschen Die beiden wohlbestallten Künstler sassen im kleinen Nachtcafé und ... ... redt's denn da für an Unsinn zusammen, hm?! Hat das an Sinn?! Hört's zu, meine Frau hat mich heute gepfändet! Giebt's das, eine ...
Etablissement Ronacher Es war wirklich wie der feierliche Anfang einer neuen Aera ... ... Zeit. Ich möchte fast ein wenig pathetisch sagen, daß von dem goldenen Glanze dieser Haut ein Lichtstrahl ausgeht in die Dunkelheit der Welt und die Vorurteile aufscheucht wie Fledermäuse ...
... doch diese Sachen und setze Dich. Was hast Du davon?! Ich bin an das Mädchen gewöhnt.« »Ja, ja ... ... abräumen! Nun, Albert?!« Der Vater zur Mutter; »Eine ungeheure Jugend hast Du in Dir, Mama. Zuerst zankst Du mit den Dienstleuten, dann ...
Aufführung der »Walküre« Ich erblickte in der vordersten Reihe des Parketts ... ... eine edlere Sieglinde. Aber in deinem Schlafen rührt uns noch tiefer die stumme Natur! Hast du vor Morgengrauen schon am »Kaiserstein«, Schneeberg, die Sonne erwartet?! Wolkenfetzen und ...
... genesen –!?« Ich glaubte, daß ich hätt' die Kraft, Das Sterben in mir zu besiegen, Das ... ... hatte Furcht, da zu euch hinzugehen – – –! Denn dann hätt' ich mit meinem Messer Durchbohrt deinen geliebten Hals, Geliebteste, Dich ...
... Bluse ist knapp und hat einen Kragen aus weißer kleinmaschiger Spitze, die linke Hand hält sie flach an die Wand, der Schirm in ihrer Rechten steht auf der ... ... es, daß sie nicht über sich verwundert ist, daß sie den Mund geschlossen hält und nichts dergleichen sagt?
Dorotheas Blumenkörbchen Aber sich so verlieren, ist mehr sich finden ... ... dem ganzen Hause: »Ich bekenne mich zu Dorotheas Glauben, die ihr soeben getötet habt, es ist der allein wahre!« »So fahre der Hexe nach!« antwortete ...
In einem Gedenkbuche Dem »Kaiserlichen Rathe« S gewidmet Peter Altenberg, ... ... neuen Seelen wehmütig und ein wenig erstaunt miterlebt. »Was geht in Euch vor?! Habt Ihr Nahrungs-Sorgen?!« Bald functionirt bei diesen Menschen alles in rasendem Tempo, ...
Gerichts-Verhandlung »In welchem Zustande befand er sich denn damals?!« sagte ... ... verweigerte seine Stimme auf »schuldig«. Dieser kam nach Hause. »Was hast Du?!« sagte seine Frau beim Souper zu ihm. »Nichts – – ...
Der Abendspaziergang »Geh', nimm mich mit, mein Freund, auf Deinem ... ... »War es schön?!?« sagte sie sanft. »Schön war es!« sagte er hart. Da nahm sie seine Hand, küsste sie und sagte: »Verzeihe es ...
Die Dame tut das Richtige Ein junges Mädchen stand mit einem verzweifelten ... ... Wagens aufschreiben. Da murmelte der Kutscher zu seinem Rosse: »No wart', bis mir heut' abend allein miteinander im Stall sind, da werd'n mir miteinander diskurier'n ...
Des Dichters Freundin Er lernte sie in einem Garten kennen. ... ... dass Du einen Dichter, einen ›Adeligen der Seele‹, wie Du Dich ausdrückst, gefunden hast, welcher unsere Beziehung versteht und wie alles hat so kommen müssen und nicht ...
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Eine Reisegruppe von vier sehr unterschiedlichen Charakteren auf dem Wege nach Braunschweig, wo der Luftschiffer Blanchard einen spektakulären Ballonflug vorführen wird. Dem schwatzhaften Pfarrer, dem trotteligen Förster, dem zahlenverliebten Amtmann und dessen langsamen Sohn widerfahren allerlei Missgeschicke, die dieser »comische Roman« facettenreich nachzeichnet.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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