Kapitel VIII. De sophistica oder Von der betrüglichen Weltweisheit Aber ... ... findet sich ein Beweis, der nicht durch einen andern könnte abgelehnt werden; dahero kommt's, dass die Menschen durch die Sophisterei zu keiner Endschaft einer rechten Wissenschaft und ...
Siebzehntes Kapitel. Von der Grausamkeit und Milde, und ob es besser ist, ... ... wenn er dennoch genöthigt wäre, gegen das Leben eines derselben zu verfahren, darf er's nicht thun ohne hinreichende Rechtfertigung und in die Augen springende Gründe. Aber vor ...
Fünfzehntes Kapitel. Von denen Dingen, die den Menschen, und namentlich den Fürsten, ... ... wisse; und vor denen, durch die er nicht darum kommt, sich hüthe, wenn's möglich ist: wäre es aber nicht möglich, so kann er sich diesen mit ...
Das 1. Kapitel Von Erforschung des göttlichen Wesens in der Natur Von beiden ... ... in allem, was sich darinnen beweget: in Menschen, Tieren, Vögeln, Fischen, Würme(r)n, Laub und Gras, und ist der Hitze entgegengesetzt und qualifizieret in derselben ...
Kapitel LXVIII. De oeconomia regia sive aulica oder Von fürstlicher Haushaltung zu ... ... keine ehrbare Matrone oder ehrliche Jungfer mehr darinnen gefunden hat; ja es achtet sich's noch wohl eine für eine Ehre, wann sie eine berühmte Palast-Hure gewesen ...
Kapitel XLV. De goëtia et necromantia oder Von der Teufelsbannerei und Schwarzkünstlerei ... ... , Ungewitter und Donner erwecken, ja wohl Berge versetzen und umkehren können. Diese sind's, welche der Verstorbenen Seelen beschwören, und die die Alten Nachsänger genennet haben, ...
Die andere Defension, betreffend die neuen Krankheiten und nomina des vorgemeldeten doctoris Theophrasti ... ... Krankheiten, merkt dies. Ich schreibe von dem wahnsinnigen Tanz, den der gemeine Mann S. Veitstanz heißt auch von denen, die sich selbst töten, auch von den ...
Zwanzigstes Kapitel. Ob die Festungen und viele andere Dinge, die Fürsten öfters unternehmen ... ... . Und kann man diesen Punkt so fassen: der Fürst, der mehr Furcht vor'm Volk hat als vor den Fremden, muß Festungen bauen; der aber mehr Furcht ...
Sechzehnter Abschnitt. Gedanken über die Wunder. 1. Man muß über ... ... einleuchtend, daß es nur darum so viel falsche Wunder, falsche Offenbarungen, Weissagungen u.s.w. giebt, weil es wahre giebt; desgleichen falsche Religionen nur, weil es ...
... den einen wie den andern dieser Staaten in's Auge faßt, wird finden, daß die große Schwierigkeit beim Türkenstaat in der ... ... geordnet, kann man unmöglich so ruhig besitzen: daher auch die vielen Empörungen Spanien's, Frankreichs und Griechenlands unter den Römern, wegen den vielen Fürstenthümer, die ...
Vierter Abschnitt. Kennzeichen der wahren Religion. 1. Die wahre Religion ... ... Sünden hinreißen ließen, gab es doch unter ihnen Heilige wie Henoch, Lamech u. a. die in Geduld erwarteten den Christum, der von Anbeginn der Welt verheißen war ...
... nichts besser geschildert sein kann u.s.w. 32. Der heilige Geist ruht unsichtbar in den Ueberresten ... ... die einen wie die andern sagen, wann haben wir dich hungrig gesehn?« u.s.w. (Matth. 25. 37 ff.) Jesus Christus ... ... Anfang aller Unordnung in Krieg, in Staats- und Hauswirthschaft u.s.w. Wenn die Glieder der natürlichen ...
Zwölfter Abschnitt. Verschiedene Beweise für Jesum Christum. 1. Wenn man ... ... gethan hat, denn er hat keine Wunder gethan, er ist nicht voraus verkündigt u.s.w. Kein Mensch kann thun, was Jesus Christus gethan hat. Muhamed hat ...
... sie gar nicht definirt, als Ausdehnung, Bewegung u.s.w. die Physik und Medicin, die er auf unzählige Art herabsetzt, die Geschichte, die Politik, die Moral, die Jurisprudenz u.s.w. So könnten wir, nach ihm, ohne die Offenbarung ... ... der Irrthümer Epiktets und der Stoiker einerseits und Montaigne's und der Epikuräer andrerseits scheint das zu sein, da ...
... 's Ungewisse arbeitet, auf der See, in der Schlacht u.s.w., aber niemand kennt die Regel des Spiels, die zeigt, warum ... ... man zeigt durch seine Haare, daß man einen Kammerdiener hat, einen Parfümeur u.s.w. durch seinen Kragen den Faden und die ...
... , die Ehre des Glaubens der Wissenschaft u.s.w. Man muß diese Ehren geben und man ist ungerecht, wenn man ... ... gemacht haben, denen sie gewissenhaft gehorchen, als z.B. die Räuber u.s.w. 53. »Dieser Hund gehört mir,« sagten jene armen ...
... herumirren (Amos 9. 9.) ohne Könige, ohne Opfer, ohne Altar u.s.w. (Hos. 3. 4.), ohne Propheten (Psalm. 74. 9 ... ... es Propheten gab, ihre Weissagungen mußten auch ohne Verdacht erhalten werden. Nun u.s.w. 5. Die Propheten sind gemischt, ...
... , die des Herzens aber noth that u.s.w. 4. Da Gott diese Dinge dem Volk, das ... ... , ihrer Ewigkeit, ihrer Sittenlehre, ihrem Verfahren, ihrer Lehre, ihren Wirkungen u.s.w. Sie ist gebildet worden zum Vorbild für die Wahrheit des Messias ...
... er werde geändert werden? Und eben so ist es mit den Opfern u.s.w. Die Propheten haben klar ausgesprochen: Israel werde immer ... ... was das heißt wahrhaft frei, wahrer Israelit, wahre Beschneidung, wahres Himmelsbrod u.s.w. 11. In jenen Verheißungen findet jeder ...
Erster Abschnitt. Von der Autorität in Betreff der Philosophie. Die Achtung ... ... dem ersten Meridian verlegen, welche Worte in einer todten Sprache vorkommen u. d. m. welche andre Mittel giebt es das zu erfahren als die Bücher? Und wer ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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