... vor langer Zeit einmal (Ihr habt's im Vierten Buch gelesen) In ihrem fernen Heimatstal, Vom Geist ... ... Das keusch nach seiner Liebe schmachtet? Dies Mädchen – oder war's ein Traum? – Die Kleine, die er damals kaum In ...
... ?« – »Ein Schlückchen noch – genug; den Lieben Geht's, danke, gut; das ganze Haus Ist wohl und läßt sich ... ... und Herz! Eugen, du mußt Durchaus mal hin, auch wird sich's schicken; Du fühlst es selber ja sofort: ...
... kommen! Das Fenster auf – mich drückt's so schwer.« – »Was ist dir, Schatz?« – »Nichts – ... ... alten Zeiten, wunderschön, Von bösen Geistern, guten Feen; Doch jetzt ist's alle, ich behalte Rein gar nichts mehr, der Kopf wird dumm, ...
XXI Der Streit wird ärger; Messer blinken – Eugen sticht zu – und grauenvoll Durchbohrt fällt Lenski ... Schatten sinken, Nacht wird's umher; ein Schrei erscholl So gellend, daß die Hütte krachte – ...
XLII Schon fror's zur Nacht; auf Halm und Moosen ... ... »Rosen« – Schön, wie's beliebt, nur zugefaßt!) Wie Glanzparkett im Spiegelsaale Bedeckt das Eis ... ... das Wasser wär', Und purzelt hin. In dichten Flocken Kommt's lustig wirbelnd aus der Höh', ...
XXXIV »Ach, Amme, tu mir eine Liebe ...« – ... ... ... o tu es doch!« – »Kind, was es sei, ich will's erfüllen.« – »Schick deinen Enkel denn im stillen Mit diesem Brief ...
XXXIII Wie unsrer großen Vorzeit Söhne Sie einst uns sangen ... ... und frei.« – »Die ew'gen Jubelodentöne! Bah, Freundchen, ist's nicht einerlei? Beherz'ge doch des Spötters Worte! Ist sie denn ...
X Wie ihr die Amme vorgeschlagen, ... ... tragen, Geheimnisvoll gedeckt für zwei. So harrt sie ... plötzlich graust's Tatjana – Und beim Gedanken an Swetlana Graust's mir noch mehr; drum schweig' ich still, Weil ich von Spuk ...
XX »Ich liebe ...«, seufzt Tatjana wieder Und birgt ihr ... ... Ich liebe – laß mich, stör mich nicht.« Und still und stiller wird's im Zimmer ... Der Mond läßt seinen sanften Schimmer Um Tanjas aufgelöstes ...
XII Und schaudernd vor dem tiefen Schlunde Klagt jammernd sie ... ... in die Runde, Ob ihr nicht Rettung werden kann. Da plötzlich wird's im Schnee lebendig: Was kriecht hervor? ein Bär, unbändig, Groß ...
XXXVII Schon dämmert's; drinnen summt beschaulich Der Samowar ... ... Abendlied; Im bunten Teetopf brodelt's traulich, Und weißer Dampf zischt auf und sprüht. Der duftig ... ... Olgas Händen, quillt und gleitet In blanke Tassen; nebenbei Gibt's süßen Rahm und Näscherei. ...
XXXI Tragisch-nervösen Ohnmachtsszenen War unser Held von jeher gram, ... ... Fest benahm Ihm alle Laune; augenscheinlich Trug Lenski Schuld. Auch ihm war's peinlich Mit anzusehn, wie jammervoll Tatjana litt. Sein Unmut schwoll, ...
XXXIII Wenn vormals sie den Schwarm nur kannte, Mit Blut ... ... Stimme bis zum Flöten trieb, Die Taille ganz unglaublich schnürte Und unser N, das ungezierte, Französisch durch die Nase sprach – Ließ jetzt solch ...
X Jetzt freilich warb er um Sirenen Nur noch zum Zweck der Tändelei: Ward ihm ein Korb – gab's andre Schönen, Der Laufpaß – nun, dann war er frei. ...
XLVI Allein ich fühl's, daß meinem Magen Sein toller Schaumgeist wenig frommt, Und daß mir heut in allen Lagen Ein Glas Bordeaux viel mehr bekommt. Champagner hat die gleichen Tücken Wie Weiber, die mit Zauberblicken Uns ...
XXIX Dies hold verlegne Radebrechen, Der schalkhaft regellose Bach ... ... sprechen, Ruft alte Wonnen in mir wach. Drum bleib' ich, sei's auch ungezogen, Den Gallizismen wohlgewogen, Wie meinem sünd'gen Lebensmai, ...
XV Was kann's auf Erden Schlimmres geben, Als Ehen, wo die arme Frau Sich härmt um ihr verfehltes Leben, Derweil der Mann, zu Hause rauh, Gelangweilt, bitter, stumm, verdrossen, Wiewohl ihr Wert ihm voll erschlossen, ...
XXIV Sie hieß Tatjana ... Solcherweise Bin ich's zuerst, der unverzagt Euch diesen Namen niedrer Kreise Gar im Roman zu bieten wagt. Warum auch nicht? Er klingt poetisch, Obschon, ich weiß es, zart ästhetisch Geschulten Ohren ...
XVI Nun ist's um Tanjas Ruh' geschehen; Sie irrt im Garten trüb umher Und bangt und seufzt, bleibt sinnend stehen, Starrt vor sich hin und atmet schwer: Ihr Busen wogt, die Wangen flammen, Der Kummer preßt ihr ...
XV Drum ließ er Lenski ruhig schwärmen, Begeistert in den ... ... an der Rede Glanz erwärmen Und arglos seinen Sinnen traun; Ihm war's so neu, so ungewöhnlich. Auch hielt er, von Natur versöhnlich, ...
Buchempfehlung
Der in einen Esel verwandelte Lucius erzählt von seinen Irrfahrten, die ihn in absonderliche erotische Abenteuer mit einfachen Zofen und vornehmen Mädchen stürzen. Er trifft auf grobe Sadisten und homoerotische Priester, auf Transvestiten und Flagellanten. Verfällt einer adeligen Sodomitin und landet schließlich aus Scham über die öffentliche Kopulation allein am Strand von Korinth wo ihm die Göttin Isis erscheint und seine Rückverwandlung betreibt. Der vielschichtige Roman parodiert die Homer'sche Odyssee in burlesk-komischer Art und Weise.
196 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro