Ase (Adv.). Asen fängt man d' Hasen . – Kirchhofer, 279. Ase = also, so. ... ... will's nîd ase mache = ich will es nicht so machen. ( Stalder, I, 112. )
Allerdings heft de Bock e Büdel. ( Danzig . ) – Frischbier, I, 37. Scherzhafte Anspielung auf den ⇒ Bocksbeutel (s.d.), richtiger Booksbüdel. Die Redensart wird zur Verspottung alterthümlichen Wesens angewandt.
1. Am Antoniustage verlängert sich der Tag um einen Teufelsschritt. D.i. eine Stunde . It. : Sant' Antonio (17. Januar ) il dì s'allunga d'un passo di demonio. ( Giani, 109. ) 2. ...
Abwesenheit ist eine Feindin der Liebe . ... ... Leid . Engl. : Absence is a foil to love. ( Bohn I, 204. ) Frz. : Un peu d'absence fait grand bien. ( Bohn I, 62. )
* Do ist a Neithigs ( Nöthiges , d.i. Benöthigtes) und a dürftig's z' sömme komme. ( Breitingheim. ) Der Eine bedarf's und der Andere hat's nöthig; sie haben beide nichts. Der Mangel hat die Armuth ...
Der kann alles beschichten. – Frischbier II, 351. D.i. aus- oder verrichten, bewältigen. Er beschichtet, d.h. befriedigt alle.
* Er hat ein recht Affengesicht. – Sprenger III; Grimm, I, 183. Von einem hässlich, närrisch Aussehenden. Frz. : Avoir le visage, la tête d'un singe. – C'est un visage de bois flotté. – Visage falot ...
Dus is a Bauch – S' wure. 1 1 ) ... ... Andern nicht deutlich auseinander setzen kann, so sagt man: das ist eine Bauchmeinung, d.i. eine solche, die im Innern versteckt ist.
Advocatenbart – böse Art. Frz. : Barbe d'avocat, qui croît par articles. ( Leroux, I, 156. )
Achtundachtzig ist a jüdische Klute . ( Jüdisch-deutsch. Warschau. ) Ein Lieblingsfluch der Juden ist: » Habe achtundachtzig schwarze (d.i. unglückliche) Jahre .«
... die de vrouw moet mijden. ( Harrebomée, I, 23. ) 2. Ohne vier B gibt's im ... ... vijf B's, brood, boter, bier, brand en beurs. ( Harrebomée, I, 23. ) *3. Er (sie) ist ...
... , söns brekt de Lîn. ( Meurs. ) – Firmenich, I, 403. 2. Sanft an, so bricht (reisst) die Leine ( Seil , Tau) nicht. – Sprenger I. Gehe nicht mit Leidenschaft zu Werke , damit die Ausführung ...
... gar dabei arm geworden ist: Er verlässt sein Amt mit dem weissen (d.i. Bettel -) Stabe in der Hand . (Sortir de ... ... werdt. – Schütz , I, 35. 102. Das Amt der Schlüssel ... ... zu den Emptern wol, die jhre Zech können bezahlen. – Eyering, I, 656, II, 304 ...
... Holl. : Verschieden aard dient niet gepaard. ( Harrebomée, I, 8. ) 30. Untreue Art hält Piderpart. – ... ... van eenen kwaden aard zijn, die nooit vreugde zien mag. ( Harrebomée, I, 5. ) 34. Wilde ... ... Holl. : Hij is buiten den aard geslagen. ( Harrebomée, I, 5. ) Lat. ...
Die Axe soll gehen, aber Keiner will drehen. Schwed. : Alla wilja att yxan skall gå, men ingen will hålla i skaftet. ( Wensell, 6. )
... . : Mange baekke smaae, giöre en stor Aœ. ( Bohn I, 386. ) 44. Wenn der ... ... *50. Er ist den Bach hinab. ( Rottenburg . ) D.i. verloren. *51. Es geht mit ihm die Bach ...
... den bal op. ( Harrebomée, I, 29. ) *24. Einen Ball geben. Fülleborn ... ... . Holl. : Zij kaatsen elkander de ballen toe. ( Harrebomée, I, 29. ) ... ... vorwärts. *37. Einen Ball Zastrow spielen. D.i. von hinten. In Breslau beim Billardspiel oft gebraucht. Anspielung ...
... , um mit den Grenzboten (1860, I, 409) zu reden, wie ein spöttisch wedelndes Schwänzchen der ... ... muis, en zij waterde in de zee. ( Harrebomée, I, 26. ) 8. Alle Bate helpet, seg( ... ... de bagijn, en zij roerde hare pap met eene naald. ( Harrebomée, I, 26. ) 9. ...
... – Henisch, 257. Henisch gibt die Erklärung : D.i. Hoffnung darf man nicht kaufen. ... ... wirft das Beil zu weit. – Grimm, I, 1377. D.h. er lügt, schneidet auf. ...
1. Amen es ût, sed (sagt) Beckroth, alle rôe (rothen) Schelmen dögen nit. ( Meurs. ) – Firmenich, I, 243. 2. Amen ist des lieben Gottes grosses Siegel ...
Buchempfehlung
Der junge Chevalier des Grieux schlägt die vom Vater eingefädelte Karriere als Malteserritter aus und flüchtet mit Manon Lescaut, deren Eltern sie in ein Kloster verbannt hatten, kurzerhand nach Paris. Das junge Paar lebt von Luft und Liebe bis Manon Gefallen an einem anderen findet. Grieux kehrt reumütig in die Obhut seiner Eltern zurück und nimmt das Studium der Theologie auf. Bis er Manon wiedertrifft, ihr verzeiht, und erneut mit ihr durchbrennt. Geldsorgen und Manons Lebenswandel lassen Grieux zum Falschspieler werden, er wird verhaftet, Manon wieder untreu. Schließlich landen beide in Amerika und bauen sich ein neues Leben auf. Bis Manon... »Liebe! Liebe! wirst du es denn nie lernen, mit der Vernunft zusammenzugehen?« schüttelt der Polizist den Kopf, als er Grieux festnimmt und beschreibt damit das zentrale Motiv des berühmten Romans von Antoine François Prévost d'Exiles.
142 Seiten, 8.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro