Amate, da ihr jung noch seid, cantate, so ihr traget Leid ; doch ob ihr habet Lust oder Weh, ob jung und alt seid – bibite. – Frieske, 6.
1. Im markolfischen Aesopo steckt auch bisweilen ein Salomo . *2. Er ist nicht über den Aesop gegangen. (S. ⇒ Abc 15.) Hat ihn nicht gelesen, ist sehr unwissend.
Ein Albel 1 ist besser uf den Tisch , denn in dem wage ein michel visch. – Reinecke Fuchs , 146, 13; Grimm, Weisth., I, 444; Grimm, Wb., I, 201. 1 ) Weissfisch.
Afgân (s. ⇒ Abgehen ). * Dat geit af as warme Weggen . – Dähnert, 4 b .
Aarau ist eine schöne Stadt , Biberstein ein Bettelsack , Kilchberg ist ein Butterkübel, Küttiche der Deckel drüber, Suhr das ist der Stämpfel. – Deutsche Romanzeitung, III, 44, 633.
De Aanten dragen hör Recht up de Puckl. – Kern , 559. In einem Rechtsstreit mit den Enten ist nicht viel zu gewinnen, sie haben nichts als ihre Federn . ( Kern , 559. )
Ammer und Haubenlerche sagt, dass der Winter hinterm Berge . – Payne, 37.
In Algäw 1 , da das Brot ein Ende hat. 1 ) Algäw = Alpigawi, wo, ausser Hafer , kein Getreide wächst.
Die Achse ist gebrochen. Der Fortgang des Unternehmens ist auf unerwartete Weise gestört, gehemmt worden.
1. Abteien sucht man lieber als das viertägige Fieber . – Fischart, Prakt. 2. Abteien und Maulwurfshaufen muss man auf keinem Kiesboden suchen.
1. Wer adeln will, muss edel sein. 2. Wer sich selbst adelt, der ist adelig. It. : Gentiluomini son quelli, che fanno le cose gentili.
Alsen hat so lange Geld , als Wasser im Haff ist. – Frischbier, I, 39.
Wenn Agnes und Vincentius (21. und 22. Jan.) kommen, wird neuer Saft im Baum vernommen.
* Er ist ganz aasig. – Frischbier, I, 2. Ihm ist aasig zu Muthe . Aasig = krank, aber auch träge, faul.
* Er ist un Affel gross. ( Appenzell. ) – Klein , 1, 10. Er ist nicht so gross, dass er dies oder jenes thun könnte.
Wo es an Ambra fehlt, räuchert man wol auch mit Bernstein . ( Russ. )
* Er kommt auf Abwege. Lat. : Omissa hypera, pedem insequeris. ( Suid. )
* Es ist nicht andem. – Frischbier, II, 62. Um zu sagen: die Sache verhält sich nicht so.
Z' Anare geht Mühl sper. – Oesterreichische Bauerzeitung, 53.
Akorn und Geissmist b'hebt den Mann , wie er ist. – Kirchhofer, 302.