ταυρο-γενής , ές , vom Stiergeschlecht, Orph. fr . 28, 7, Beiw. des Bacchus.
κισσο-χίτων , ωνος , mit Epheu bekleidet, umhüllt, Bacchus, Orph. Lith . 258.
πολυ-όργιος , von vielen Orgien, dem viele Orgien gefeiert werden, Orph. H. 5, 4, Bacchus.
φιλό-βακχος , den Bacchus, den Wein liebend, Philodem . 31 (VII, 222).
ξυστο-βόλος , speerwerfend, Bacchus, Hymn. Bach . (IX, 524, 15).
παρά-βακχος , neben dem Bacchus, der bacchischen Wuth nahe, Plut. Dem . 9.
φοιταλιώτης , ὁ , Beiwort des Bacchus, der Herumschweifende, Hymn . (IX, 524).
λυσι-παίγμων , ον , das Spiel, den Scherz lösend, entfesselnd; so heißt Bacchus Anacr . 48, 10, wo die Verkürzung des υ auffällt, weshalb Herm. dafür λυροπήμων vermuthet; Passow rechtfertigt aber die Bildung ...
χρῡσο-μίτρης , ὁ , mit goldenem Gürtel, goldener Hauptbinde, übh. mit goldener Einfassung; so heißt Bacchus, Soph. O. R . 209; πίνακες Ath . IV, ...
ὠρεσί-δουπος , poet. statt ὀρεσίδουπος , auf den Gebirgen, Bergen lärmend, Beiwort des Bacchus in einem Hymn . (IX, 524), statt ὠρεσίλοιπος emend.
προ-βακχήϊος , ion. poet. für προβάκχειος , bei Eur. Bacch . 407 Beiname des Bacchus, etwa der Anführer der Bacchantinnen, Βάκχαι .
περι-κῑόνιος , ὁ , Beiwort des Bacchus in Theben, Schol. Eur. Phoen . 654; vgl. die Aufschrift des Orph. H . 46.
βακχέ-βακχον , ᾆσαι , dem Bacchus ein Lied singen, das Βάκχε, Βάκχον anfing. Ar. Equ . 406.
ὀρεσσί-κομος , heißt Bacchus, Nonn. D . 36, 28, soll wohl ὀρεσσινόμος lauten.
ἀμπελο-φύτωρ , ὁ , Rebenpflanzer, d. i. Bacchus, Leon. Tar . 18 (VI, 44).
ψῡχο-δαΐκτης , ὁ , die Seele zerstörend, tödtend, Bacchus, Hymn. (IX, 524).
χρῡσεο-μίτρης , ὁ , = χρυσομίτρης ; so heißt Bacchus im Hymnus (IX, 524); πίναξ Ath . IV, 130.
οὐρεσι-φοίτης , ὁ, = οὐρεόφοιτος , so heißen Bacchus u. Apollo, Hymn . (IX, 524. 525, 16).
γιγαντ-ολέτης , ὁ , Gigantenvernichter, Zeus, Luc. Philop . 4; Bacchus u. Apollo, Anth. (IX, 524. 525).
πολυ-στέφανος , = vielfach od. sehr bekränzt; so heißt Bacchus im Hymn . (IX, 524, 17); a. sp. D .
Buchempfehlung
Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
106 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.
424 Seiten, 19.80 Euro