... ein schönerer Igel nach meinem Blute, Zarathustra selber! O Glück! O Wunder! Gelobt sei dieser Tag, der mich in diesen ... ... eng, grausam, unerbittlich. Daß du einst sprachst, o Zarathustra: ›Geist ist das Leben, das selber ins Leben schneidet‹, ...
Das Kind mit dem Spiegel Hierauf ging Zarathustra wieder zurück in das ... ... ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug? ›O Zarathustra‹ – sprach das Kind zu mir – ›schaue dich an im Spiegel ...
... etwas löste ihm in jenem Augenblicke die Zunge und er sagte: »O Kriton, ich bin dem Asklepios einen Hahn schuldig.« Dieses lächerliche und furchtbare »letzte Wort« heißt für den, der Ohren hat: »O Kriton, das Leben ist eine Krankheit! « Ist es möglich! Ein ...
... einem solchen Baume. Der Pinie vergleiche ich, wer gleich dir, o Zarathustra, aufwächst: lang, schweigend, hart, allein, besten biegsamsten Holzes, ... ... auf Höhen heimisch ist, – stärker antwortend, ein Befehlender, ein Siegreicher: o wer sollte nicht, solche Gewächse zu schaun, ...
... auch schon viel näher. »Hörst du? Hörst du, o Zarathustra?« rief der Wahrsager, »dir gilt der Schrei, dich ruft er ... ... blieb, wandte er seinen Blick zurück und sahe Zarathustra stehn und zittern. »O Zarathustra«, hob er mit trauriger Stimme an, ...
... bekehrtest du dich? Sprich, du Unaussprechlicher!« »O Zarathustra«, antwortete der häßlichste Mensch, »du bist ein Schelm! Ob ... ... Eins aber weiß ich, – von dir selber lernte ich's einst, o Zarathustra: wer am gründlichsten töten will, der lacht ...
Die Erweckung 1 Nach dem Liede des Wanderers und Schattens wurde die ... ... in seinen purpurnen Sätteln! Der Himmel blickt klar dazu, die Welt liegt tief: o all ihr Wunderlichen, die ihr zu mir kamt, es lohnt sich schon, ...
Mein Lebenslauf [III] [Aus dem Jahre 1861] Ich bin zu ... ... Frühling auf; Unzählig blühn die Rosen, und ruhig scheint Die goldne Welt; o dorthin nehmt mich, Purpurne Wolken! und mögen droben In Licht und ...
133 Bevor wir diesen Zustand in seinen weiteren Folgen uns vorlegen, wollen ... ... oder wie Larochefoucauld sagt: » si on croit aimer sa maîtresse pour l'amour d'elle, on est bien trompé. « Weshalb Handlungen der Liebe höher geschätzt ...
... um ihn herum und stellten sich dann abermals vor ihn hin. »O Zarathustra«, sagten sie, » daher also kommt es, daß du selber ... ... dicker und auch meine Seele stiller macht.« – »So wird es sein, o Zarathustra«, antworteten die Tiere und drängten sich an ...
... mich nicht! Dahin! Dahin! O Jugend! O Mittag! O Nachmittag! Nun kam Abend und Nacht und Mitternacht, ... ... Lust will sich selber, drum will sie auch Herzeleid! O Glück, o Schmerz! Oh brich, Herz! Ihr höheren Menschen, ...
... abrechnen und sagen: Ich weiß, daß ich ihm Recht gethan habe? – O nein! wenn du ihn liebtest, dann würde dieser Gedanke dich nur ängstigen ... ... Stimme nicht so viel Kraft, daß sie in deine verborgensten Gedanken einbringen kann; o, aber frage dich selber, frage dich mit der feierliches ...
... Herz bei mir, und schmeichlerisch zuredend: »sieh doch, o Zarathustra, wie nur Freund zum Freunde kommt!« – Doch was rede ... ... müde – und mehr, als nach Wasser, nach Feuer lechzend! O gesegnete Stunde des Blitzes! O Geheimnis vor Mittag! – Laufende Feuer will ...
... Winter gelüstete mich schon: »o daß Frost und Winter mich wieder knacken und knirschen machten!« seufzte ich: ... ... eben? Wahrlich, mit tückischer Schönheit schaut mich rings Meer und Leben an! O Nachmittag meines Lebens! O Glück vor Abend! O Hafen auf hoher See! O Friede im Ungewissen! Wie mißtraue ich euch ...
437 Zuletzt . – Es gibt mancherlei Arten von Schierling, und ... ... Sonnenuntergangs-Ruhe des Denkers stören: wie sie es im Gefängnis von Athen taten. »O Kriton, heiße doch jemanden diese Weiber da fortführen!« sagte endlich Sokrates. – ...
... Hörnern Eis bricht! Eis aber – – bricht Stege ! O meine Brüder, ist jetzt nicht alles im Flusse ? Sind nicht ... ... »Wehe uns! Heil uns! Der Tauwind weht!« – Also predigt mir, o meine Brüder, durch alle Gassen! 9 Es gibt einen alten ...
... wollen!« Dies aber ist eine Predigt zur Knechtschaft. O meine Brüder, ein frischer Brause-Wind kommt Zarathustra allen Weg-Müden; viele ... ... einen neuen Vers: das wissen alle Ärzte und Dichter. – 18 O meine Brüder, es gibt Tafeln, welche die Ermüdung, und Tafeln, welche ...
... zerbrecht mir die Guten und Gerechten ! – O meine Brüder, verstandet ihr auch dies Wort? 28 Ihr flieht von mir? Ihr seid erschreckt? Ihr zittert vor diesem Worte? O meine Brüder, als ich euch die Guten zerbrechen hieß ... ... Seefahrer sein, wackere, geduldsame! Aufrecht geht mir beizeiten, o meine Brüder, lernt aufrecht gehn! Das ...
... Götter als Freunde grausamer Schauspiele gedacht – o wie weit ragt diese uralte Vorstellung selbst noch in unsre europäische Vermenschlichung hinein ... ... Schuldnern. Man lebt in einem Gemeinwesen, man genießt die Vorteile eines Gemeinwesens (o was für Vorteile! wir unterschätzen es heute mitunter), man wohnt geschützt, ...
... Großem, an Furchtbarem, am Häßlichsten, am Unaussprechlichsten! Deine Scham, o Zarathustra, ehrte mich! Mit Not kam ich heraus aus dem ... ... ich den einzigen fände, der heute lehrt ›Mitleiden ist zudringlich‹ – dich, o Zarathustra! – sei es eines Gottes, sei es der Menschen Mitleiden ...
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Grabbe zeigt Hannibal nicht als großen Helden, der im sinnhaften Verlauf der Geschichte eine höhere Bestimmung erfüllt, sondern als einfachen Menschen, der Gegenstand der Geschehnisse ist und ihnen schließlich zum Opfer fällt. »Der Dichter ist vorzugsweise verpflichtet, den wahren Geist der Geschichte zu enträtseln. Solange er diesen nicht verletzt, kommt es bei ihm auf eine wörtliche historische Treue nicht an.« C.D.G.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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