340 Wann es ratsam ist, Unrecht zu behalten. – Man tut gut, gemachte Anschuldigungen, selbst wenn sie uns Unrecht tun, ohne Widerlegung hinzunehmen, im Fall der Anschuldigende darin ein noch größeres Unrecht unsererseits sehen würde, wenn wir ...
97 Die Lust in der Sitte . – Eine wichtige ... ... der sich leben läßt, ist als heilsam, förderlich bewiesen, im Gegensatz zu allen neuen, noch nicht bewährten Versuchen. Die ... ... die kleinsten Einzelheiten der Sitte durchgeführt: da die Einsicht in die wirkliche Kausalität bei den niedrig stehenden Völkern ...
15 Kein Innen und Außen in der Welt. – ... ... und Unten auf den unendlichen Raum übertrug, wo sie keinen Sinn haben, so die Philosophen überhaupt den Begriff »Innen ... ... Beispiel jeder metaphysische; rechnet man vom tiefen Gefühle die beigemischten Gedankenelemente ab, so bleibt das starke Gefühl übrig, und dieses verbürgt nichts ...
30 Schlechte Gewohnheiten im Schließen . – Die gewöhnlichsten Irrschlüsse ... ... der das Fehlerhafte dieser Art zu schließen nur allzu häufig kennenlernt und an ihren Folgen zu leiden hat, unterliegt oft der Verführung, die entgegengesetzten Schlüsse zu machen, welche im allgemeinen natürlich ebensosehr Irrschlüsse sind: eine Sache ...
86 Das Zünglein an der Waage . – Man lobt oder tadelt, je nachdem das eine oder das andre mehr Gelegenheit gibt, unsere Urteilskraft leuchten zu lassen.
237 Der Wanderer im Gebirge zu sich selber. – Es gibt sichere Anzeichen dafür, ... ... und höher hinauf gekommen bist: es ist jetzt freier und aussichtsreicher um dich als vordem, die Luft weht dich kühler, aber auch milder an – du hast ja die Torheit verlernt, Milde und Wärme zu verwechseln ...
22 Unglaube an das »monumentum aere perennius «. – ... ... Beispiel eine Kirche, ein Kloster stiftet, es wird ihm, so meint er, im ewigen Fortleben der Seele angerechnet und vergolten, ... ... , hat dabei ein Gefühl, als ob er bei lebendigem Leibe sich in ein Mausoleum vermauern wolle.
10 Harmlosigkeit der Metaphysik in der Zukunft . – Sobald ... ... erklären kann, ohne zur Annahme metaphysischer Eingriffe am Beginn und im Verlaufe der Bahn seine Zuflucht ... ... nicht an das »Wesen der Welt an sich«; wir sind im Bereiche der Vorstellung, keine »Ahnung« ...
28 An welcher Art von Philosophie die Kunst verdirbt . ... ... einer metaphysisch-mystischen Philosophie gelingt, alle ästhetischen Phänomene undurchsichtbar zu machen, so folgt dann, daß sie ... ... rohen Stillung eines Bedürfnisses unterscheidet). Je mehr aber der Genuß abnimmt, um so mehr wandelt sich das Kunst-Verlangen zum gemeinen Hunger um ...
99 Das Unschuldige an den sogenannten bösen Handlungen . – ... ... Philosophen, ebensowenig »Lust bereiten an sich« (Mitleid im Schopenhauerschen Sinne). In dem Zustande vor ... ... andere, welcher sie uns zufügt, freien Willen habe, also daß es in seinem Belieben gelegen ...
161 Selbstüberschätzung im Glauben an Künstler und Philosophen . – ... ... eines Stils; deshalb soll man nicht zu sicher in seinem guten Glauben an irgendeinen Künstler sein: ein solcher ist ja nicht nur der Glaube an die Wahrhaftigkeit unserer Empfindung, sondern auch ...
... abseits wir leben. »Weder zu Lande noch zu Wasser wirst du den Weg zu den Hyperboreern finden«: das ... ... , noch besser, man muß es an sich erlebt, man muß an ihm fast zugrunde gegangen ... ... alle Mal vor sich schließen, um nicht am Aspekt unheilbarer Falschheit zu leiden. Man macht bei ...
... es sich längst nicht mehr, so unwissend zu sein; ja fast scheint es unmöglich, daß jemand ... ... machen; gesetzt, ihr ließet es in unduldsamem Mißwollen nicht einmal zu, daß das vollendete Werk ... ... Welchen mißverständlichen Einreden hat man zu begegnen, nur um zu verhüten, daß das Bayreuther Ereignis vom ...
... formulieren: »wie hast gerade du dich zu ernähren, um zu deinem Maximum von Kraft, ... ... Sinn des Wortes, um zu wissen, was er alles getan, was ... ... Gelehrte gibt seine ganze Kraft im Ja- und Neinsagen, in der Kritik von bereits Gedachtem ...
... seinem Verhängnis: ich bin, um es in Rätselform auszudrücken, als mein Vater bereits gestorben, als ... ... viel durchfallen. Er ist immer in seiner Gesellschaft, ob er mit Büchern, Menschen oder ... ... , gegen Schwachsein geltend gemacht werden muß, so ist es, daß in ihm der eigentliche Heilinstinkt, das ist ...
... eine Art, die ein Fatum so und so zu handeln im Leibe hatte, sich rechtfertigen, ... ... das Auftreten der Moralisten gehört in die Zeiten, wo es zu Ende geht mit der ... ... sie das Dasein begriffen, um so mehr zu ihm nein zu sagen?... Denn dieses Dasein ...
... deren sie sich bedient, um zu wissen, womit man es zu tun hat. Sie akkordierte ... ... Krieg gegen das »Übel« – er schafft es ab. Ja, es ist ein Zustand von Sicherheitsgefühl, von ... ... praxi die Aufrechterhaltung der Tugend befürwortet, so tut er es um der Gründe willen, welche in ...
... –, das hat die Kirche um so bestimmter behauptet. »Er ist frei von Sünde« – ... ... der Mensch zum Betrognen ward, wo er sich überlistet hat, wo er ans Leben glaubt: o ... ... Verfasser dieses Buches. Nur weiß er – er hat es erlebt, er hat vielleicht nichts anderes ...
... Renaissance vergleichen (auch dem des 17. Jahrhunderts in Frankreich), um zu spüren, worum es ... ... Thierry las 1814 das, was de Montlosier in seinem Werke De la Monarchie française gesagt hatte ... ... Aber sieht man seine Geschlechts-Vorgeschichte an, so entdeckt man da die Geschichte einer Ungeheuern Aufsparung ...
... Wer Gott fahren ließ, hält um so strenger am Glauben an die Moral fest. ... ... pied, et à combien de jours de prison ne me soumetterais-je pas pour entendre Don Juan ou le Matrimonio segreto; et je ne sais pour ...
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