6. Der Odermennig ( acrimonia Eupatoria L. ) vulgo »Haldemändl ‰«, ist in seiner Herbstblüte für den Bauer ein Zeichen, wie er säen soll, ... ... je nachdem die Traubenblüte unten oder oben oder in der Mitte engstehend ist. Ertingen.
1. Die Sau hat unter dem »Hochrucken« im Genick ein Wirbelbein, das da aussieht, als sitze ein Mädchen im Zuber. Dies nennt man die »Saujungfer«; ... ... die Legende vom Juden, der Christum gefragt, was unter seinem Metzgerzuber sei.) Ertingen.
91. In den Palmen hinein werden vier geschälte Haselruten gesteckt, an welchen in gekreuzten Reihen Holderstäbchen angesteckt sind, zwischen denen ein vergoldetes Ei und ein Apfel ... ... Enden derselben in ein Hollunderrohr gesteckt, das die Form eines Kreuzes hat. So in Ertingen die Sitte.
5. Die Sternschnuppen ( »ştẽenebutze« ) hält ... ... ein steinreicher Mann, denn der Butzen ist lauter Gold und Silber 166 . Ertingen. 166 Schönw. II. 79.
1. Man glaubt, daß der Stork die Verletzung ehelicher Treue ... ... einen derartigen Gericht, und wenn er schuldig befunden, werde er getödtet 95 . Ertingen. 95 Lonicerus S. 666: »Ehe sie ...
8. Hebt ein Hagelwetter an, soll man drei »Kuziboihela« (Schlossen) in's »Weihkrüegle« legen, dann »bricht« das Wetter. Auch ist es gut, ... ... die Bauern glauben, daß unser Herrgott sein eigen Bild nicht mit Hagel werfe. Ertingen.
2. Unser Herr ging einst mit St. Peter über Feld. ... ... zum innersten Mark des Stammes hinein und machen den Holzspältern viel Mühsal 297 . Ertingen. 297 Vgl. Schönw. III. 307. 23. ...
2. Während einer Sonnenfinsterniß fällt Gift auf die Erde; man ... ... auf die »Höll« stellen und um Erlösung von der Gefahr bitten 164 . Ertingen. 164 Vgl. Schönw. II. 56. ...
29. Ist ein Ehemann in Folge böser Einwirkung unvermögend geworden, kann er sich lösen, wenn er mit dem Daumen und Zeigefinger einen Ring bildet und ungesehen durch diesen hindurch sein Wasser läßt. Ertingen.
2. Die Sterne halten Viele für die Köpfe silberner Nägel, die das Himmelsgewölbe zusammenhalten. Andere meinen, die Sterne seien Löcher im Boden der Himmelsdecke und ... ... , den die Himmlischen zeitweise auf die Löcher werfen, wenn sie darüber wegwandeln. Ertingen.
1. Wenn ein Pferd die Darmgicht bekommt, soll man sich auf die linke Seite desselben stellen, die rechte Hand auf den Nacken des Pferdes legen und dann langsam dreimal ... ... Nachher bläst man dreimal an die linke Seite des Halses und der Weiche. Ertingen.
24. Man soll während des Kochens oder Essens Niemand die »Spätzlein« oder »Knöpflein« in die Pfanne oder in die Schüssel zählen, denn so »vergunnt« man Jemand das Essen, und der Essende wird von der Speise nicht satt. Ertingen.
8. An die Wiege soll man Amuletchen hängen. Man soll keine leere Wiege schaukeln, sonst bekommt das Kind, welches hineingelegt wird, Aissen (d.h. Geschwüre). Man soll keine Wiege überschreiten, sonst wächst das Kind nicht mehr. Ertingen.
5. Wenn ein Bösewichter stirbt, sieht man nicht selten auf dessen Füßen einen Raben sitzen. Das ist allgemein bekannt, und man benüzt zum Scherz den Doppelsinn dieses ... ... dear g'storba ischt, hot ma en Rappa uff seine Füeß stauh seah!« Ertingen.
44. Bekommt das Rindvieh zwischen den Klauen Blasen, so daß es im Gehen »mäht oder wezt«, soll man das Vieh auf einen Graswasen führen und einen ... ... , als der Wasen dürr wird, nimmt auch das Uebel am Fuße ab. Ertingen.
k. Gegen Warzen oder Sommersprossen bedient man sich der schwarzen Schnecke (Judenschnecke), die man früh Morgens auf Fußwegen findet. Man bestreicht mit derselben die betreffenden Körperstellen ... ... legt die Schnecke nachher wieder auf den Weg, wie sie vorher gelegen hatte. Ertingen.
... dies als teuflische Sitte nicht nachmachen soll (Ertingen), und nicht selten tanzt er selber mit. Er hat einen großen Gefallen ... ... könne, denn was zum Fenster ein- und ausgeht, ist dem Teufel unterthan (Ertingen). Darum soll man kein Kind zum Fenster hinausgeben, nichts von Werth hinauswerfen ...
11. Bei Nacht soll man auf keine Katze werfen, es gibt sich sonst gern, daß urplötzlich eine ganze Menge den Thäter umstellt und ihn nicht mehr von der ... ... erkennt die falschen Katzen (Hexen) an ihren sehr langen und dicken Wedeln. Ertingen.
33. Ein Hundsbiß heilt nur wieder vollkommen, wenn man von dem betreffenden Hund Haare auf die Wunde bindet. – Scherzhaft sagt man im Katzenjammer, man müsse Haar ... ... haben, von dem man gebissen worden – und trinkt wieder ein Paar Schoppen. Ertingen.
52. Von Kindern, welche nicht wachsen wollen, sagt man, dem hat Einer einen Knopf gemacht. Manchmal schießen solche Kinder plötzlich auf und jezt sagt man dann: »dëer håt de Knopf uffdeõ!«. Ertingen.
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