Amelmehl, das

[248] Das Amelmêhl, des -es, plur. car. ein Oberdeutscher Nahme der Stärke oder des Kraftmehles, von dem Griech. αμυλον, nicht weil es, wie du Fresne dafür hält, als das leichteste Mehl, von der Mühle wegstäubet, sondern weil es ehedem ohne Mühle gemacht, und aus dem besten Weitzen ausgedruckt wurde. In dem mittlern Lateine heißt es Amidonum, wovon die Franzosen ihr Amidon, und einige Deutsche Gegenden ihr Amidam, Ammitam angenommen haben.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 248.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika