Ankleben

[324] Anklêben, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert. 1) Vermittelst eines Klebers, oder einer zähen Feuchtigkeit an etwas befestiget seyn. Das Papier klebet an der Wand an. 2) Ingleichen, in weiterer Bedeutung, fest an etwas hangen. Die Kletten kleben gern an die Kleider an. Wie auch, 3) figürlich, auf sittliche Art genau mit etwas verbunden seyn. Diese Unart klebet ihm noch von seiner Jugend an. Einem ankleben, im gemeinen Leben, ihm fest anhangen, seine Partey eifrig nehmen. S. auch Ankleiben.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 324.
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