Aufschütten

[532] Aufschütten, verb. reg. act. 1) In die Höhe schütten. Erde um einen Baum aufschütten. 2) Auf etwas schütten. Getreide[532] aufschütten, in den Mühlen, es durch den Rumpf auf den Stein schütten. 3) Zum künftigen Gebrauche zusammen schütten. Korn, Getreide u.s.f. aufschütten. So auch die Aufschüttung.

Anm. In den Marschländern bedeutet aufschütten auch, das herum irrende Vieh pfänden. Allein alsdann kommt es von Schott, ein beschützter, fester Ort, her, weil das gepfändete Vieh in einen solchen Ort in Verwahrung gebracht wird.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 532-533.
Lizenz:
Faksimiles:
532 | 533
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika