Aushacken

[599] Aushacken, verb. reg. act. 1) Durch Hacken heraus hohlen, vornehmlich von dem Hacken der Vögel. Einem die Augen aushacken. Sprichw. Keine Krähe hackt der andern die Augen aus. 2) Hohl oder zackig hacken, eine ausgehackte Gestalt geben. Eine Frisur zu einem Frauenzimmerkleide aushacken, sie vermittelst eines eisernen Instrumentes zackig bilden. Die Schuhe aushacken, bey den Schustern, sie mit kleinen Schnitten zieren. 3) Durch Hacken oder Hauen eine Art von Zubereitung geben. Die Faßdauben aushacken, bey den Böttchern, sie im Walde dünner hauen. So auch die Aushackung.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 599.
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