Austreiben

[663] Austreiben, verb. irreg. act. S. Treiben. 1) Heraus treiben, hinaus treiben, so wohl eigentlich als figürlich. Das Vieh austreiben, auf die Weide. Des Morgens wenn der Hirt austreibt. Den Teufel austreiben. Den Schweiß austreiben. Schweiß austreibende Mittel. Die Wollust treibt die Tugend aus. Daher die Austreibung. 2) Aufhören zu treiben; als ein Neutrum, mit haben, besonders im Hüttenbaue, wo man austreibt, wenn man den hohen Ofen ausgehen läßt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 663.
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