Bestreben

[933] Bestrêben, verb. reg. recipr. sich bestreben, alle Kräfte zur Erreichung eines Endzweckes anwenden. Ich bestrebe mich, dir zu gehorchen. Sich nach Ruhm und Ehre bestreben. Sich mit allem Fleiße (in Oberdeutschland, sich alles Fleißes) bestreben. Bestrebt seyn, sich bestreben, doch nur bey einigen. Daher die Bestrebung. Alle deine Bestrebungen ihn glücklich zu machen, sind nichts mehr, Dusch.

Anm. Ehedem hatte man für dieses Wort auch das Reciprocum sich niten, welches in Nürnberg noch üblich ist, und mit dem Latein. niti genau überein kommt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 933.
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