Buben

[1234] Buben, verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, welches nur mit huren in hartem gehässigen Verstande üblich ist. Huren und buben, die schändlichsten Ausschweifungen begehen. Bey dem Logau findet sich auch das Diminutivum bübeln, in nicht so verhaßter Bedeutung, welches aber sonst ungewöhnlich ist:


Wer im Geringen bübelt, wo man nicht viel gewinnt,

Wird mehr in Sachen vorthein, die mehr genießlich sind.


Und an einem andern Orte:


Wenn im Schatten kühler Myrthen

Sie sich kamen zu bewirthen,

Folgte nichts als lieblich Liebeln,

Folgte nichts als tückisch Bübeln.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1234.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: