Duldung, die

[1570] Die Duldung, plur. inus. das Dulden, in allen Bedeutungen des vorigen dulden. Besonders diejenige Nachsicht, mit welcher man Fehler oder Meinungen an andern ungeahndet erträgt; die Toleranz. Die Duldung fremder Religionsverwandten, so fern es in vielen Ländern ein Gesetz ist, keiner andern als der herrschenden Religion den Aufenthalt in derselben zu verstatten; welche Duldung denn die freye Religionsübung noch nicht alle Mahl in sich schließt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1570.
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