Durchwinden

[1614] Durchwinden, verb. irreg. act. S. Winden

Dúrchwinden. Ich winde durch, durchgewunden. 1) Durch eine Öffnung winden. 2) Sich durchwinden, sich mit Mühe aus einer Verlegenheit, sich mühsam durch die Welt helfen. Er muß[1614] sich kümmerlich durchwinden. Wenn sie sich noch Jahre lang durchwinden, so sind sie doch immer wieder auf dem Puncte, wo sie jetzt stehen, Weiße.

Durchwḯnden. Ich durchwinde, durchwunden; im Winden, d.i. Flechten, mit Theilen anderer Art vermischen, in der höhern Schreibart.


Mit Blumen will ich ihn durchwinden,

Den schönen Kranz von Ähren voll,

Weiße.


Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1614-1615.
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