[317] Der Frohnbürger, des -s, plur. ut nom. sing. eigentlich, ein Bürger, welcher der Stadt, oder einer Anstalt in derselben umsonst, oder zur Frohne arbeiten muß. Dieses Wort ist besonders bey den Schlössern üblich, wo Frohnbürger, oder nach einer schlechten Aussprache Frohnberger, einen Schlösser, der schlechte Arbeit macht, und Frohnbürgersarbeit schlechte Arbeit bedeutet.[317] Ja an einigen Orten pflegen sie auch alle Großuhrmacher, Büchsenmacher und Windenmacher, ob sie es gleich mit ihnen halten, Frohnbürger zu nennen.