Fruchtbringend

[327] Fruchtbringend, adj. et adv. welches das Mittelwort der Redensart Frucht bringen ist, und zuweilen für fruchtbar gebraucht wird. Die fruchtbringende Gesellschaft, oder der fruchtbringende Palmorden, eine Gesellschaft, welche der Weimarsche Ober-Hofmarschall, Caspar von Teutleben, 1617 zur Aufnahme der Deutschen Sprache stiftete, deren Glieder sich aber nachmahls mehr durch thörichte Neuerungen, als wahre Verbesserungen ihrer Muttersprache berühmt machten; daher der Orden auch bald nach der Mitte des vorigen Jahrhundertes wieder in Verfall gerieth.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 327.
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