Geck (2), der

[459] 2. Der Gêck, des -en, plur. die -en, bey einigen auch des -es, plur. die -e, ein alberner, thörichter Mensch ein Narr. Lassen sie den alten Gecken gehen. Jedes neue Kopfzeug und jedes neue Gesicht bringt einen Geck in Bewegung, Zimmerm.

Anm. Im Nieders. Geck, im Holländ. Gheek. im Dän. Giäk, im Engl. Geck, im Schwed. Geck, im Isländ. Gick, alle in der Bedeutung eines Narren. Im Oberdeutschen lautet dieses Wort Gauch, bey den Schwäbischen Dichtern Gouch, Gouch, Giege, und gehöret mit demselben zum Geschlechte des[459] Latein. Jocus; S. Gauch und Gaukeln. Das Hochd. schäkern ist durch Vorsetzung des Zischlautes davon hergeleitet.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 459-460.
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