Geschiebe, das

[608] Das Geschiebe, des -s, plur. von mehrern Arten und Quantitäten, ut nom. sing. im Bergbaue, eine jede Erd- oder Steinart, welche durch eine äußere Gewalt, z.B. durch Überschwemmungen, aus ihren Wohnstätten gerissen, und an andere Orte, besonders auf und unter der Dammerde, geschoben oder zusammen geführet worden. So kommt der Jaspis oft auf den Feldern, der Agath in den Sandgruben als Geschiebe vor. S. Geschütte. Auch Flötze, welche eine beträchtliche Länge und Breite haben, werden zuweilen ein Geschiebe genannt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 608.
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