Giftmehl, das

[688] Das Giftmêhl, des -es, plur. inus. außer von mehrern Arten und Quantitäten, die -e, 1) Im Hüttenbaue, derjenige Arsenik, welcher sich bey dem Rösten der Erze in Gestalt eines grauen Mehles in den Giftfängen ansetzet, und daher auch Hüttenrauch genannt wird. 2) Eine arsenikalische Erde, welche bald von weißer, bald von gelber, blauer und schwärzlicher Farbe ist, und auch Schwabengift genannt wird, führet zuweilen gleichfalls den Nahmen des Giftmehles.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 688.
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