Griessäule, die

[801] Die Griessäule, plur. die -n. 1) An den Wassermühlen und Wasserwehren, diejenigen Säulen, welche auf dem Fachbaume stehen, den Spannrahmen tragen und die Schutzbreter und Griesdocken zwischen sich haben. 2) In der Landwirthschaft, dasjenige längliche Holz an einem Pfluge, welches unten durch das Pflughaupt, oben aber durch den Grendel gehet, und auch die Griechsäule oder Griffsäule genannt wird. In beyden Fällen ist die Bedeutung des Wortes Gries noch dunkel. Siehe Grieswerk.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 801.
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