[1317] Hümpeln, verb. reg. act. mit Unwissenheit arbeiten, und die Sache dadurch verderben, besonders bey den Handwerkern; im Nieders. humpeln. Wer ein Handwerk nicht recht gelernet hat, hümpelt seine Arbeit nur so hin. Das zusammen gesetzte verhümpeln findet sich bey dem Hans Sachs. Es ist das Diminutivum von dem noch im Oberdeutschen üblichen humpen, und stammet mit dem noch hin und wieder üblichen Hump, ein kurzes abgeschnittenes Stück, von hammeln, schneiden, verschneiden her. Die gleich bedeutenden Stumpf, stümmeln, stümpern, haben eine ähnliche Abstammung. S. Hummelich, 2. Hammel und Hümpler.
Adelung-1793: Humpeln