Klump, der

[1646] Der Klump, des -es, plur. die Klümpe, im gemeinen Leben Klümper, Diminut. das Klümpchen, Oberd. Klümplein, ein Wort, welches mit dem folgenden einerley ist, aber doch nur in einigen Fällen von kleinern Klumpen, d.i. unförmlichen Massen weicher, aber dabey zäher Körper, üblich ist. So werden die Klöße, so fern sie eine Speise sind, in einigen, besonders Nieders. Gegenden, Klümpe, Klümper, Klümpchen, im Oberdeutschen aber Klümpfe genannt. Eben diesen Nahmen führen an einigen Orten die Klöße oder Erdschollen auf dem Acker. Auch die festern Theile des Breyes, Kleisters und anderer ähnlichen flüssigen aber dicklichen Körper, welche sich zusammen geben, heißen Klümper; z.B. die Klümper in der Buttermilch, S. Klümpern und Klümperig. Ein Klümpchen Butter, Teig, Lehm u.s.f. Im Nieders. werden dergleichen Klümper oder kleine Klumpen auch Klunker genannt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1646.
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