Lastadie, die

[1919] Die Lastadīe, (dreysylbig,) plur. die -n, eine in verschiedenen an der See oder großen schiffbaren Flüssen gelegenen Städten, z.B. zu Stettin, übliche Benennung desjenigen Ortes, wo die Waaren in die Schiffe aus- und eingeladen werden, oder auch, wo die Schiffe ihren Ballst ausladen, oder doch ehedem ausgeladen haben. Schwed. Lastage. Ohne Zweifel aus dem im mittlern Lat. von Last geformten Lastadium und Lastagium, welches aber nur den Ballast, die Schiffsfracht bedeutet.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1919.
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