[203] Das Miethgêld, des -es, plur. doch nur von mehrern Summen, die -er. 1) In der ersten Bedeutung des Zeitwortes, dasjenige Geld, welches man dem gemietheten Gesinde zur Befestigung des geschlossenen Vertrages auf die Hand gibt; der Miethgroschen, der Miethpfennig, das Handgeld, Nieders. Medelgeld, ehedem Medelse, Menasle, um Bremen Godesgeld, Gottesgeld. 2) In dessen zweyten Bedeutung, das für den Gebrauch einer gemietheten Sache bedungene Geld; wo es doch am häufigsten von gemietheten Wohnungen und Zimmern gebraucht, und auch Miethe genannt wird.