Näscherey, die

[433] Die Nscherey, plur. die -en. 1) Das Naschen, in einzelnen Fällen, die Handlung des Naschens; ohne Plural. Der Naschhunger, die Naschlust.


– Wie seit Evens Näscherey

Der Weiber Erbtheil Leiden sey,

Haged.


2) Die ungeordnete Begierde zu naschen, die Fertigkeit aus Lüsternheit von allem zu essen; auch ohne Plural. 3) Wohlschmeckende Dinge, welche nur zur Stillung der Lüsternheit sind; Leckereyen, Naschwerk, dergleichen z.B. Confect ist. Kinder mit kleinen Näschereyen beschenken.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 433.
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