Prudeln

[852] Prudeln, verb. reg. 1) Als ein Neutrum, mit dem Hülfsworte haben, mit einem Geräusche aufwallen, von flüssigen Körpern. So prudelt das siedende Wasser in einem Topfe, und das hervor dringende Wasser einer Quelle. S. das vorige, ingleichen Sprudeln. 2) Als ein Activum, da es vorzüglich in Niedersachsen üblich ist, und eine Sache leicht und obenhin machen bedeutet, und besonders in den Küchen von der unreinlichen Zubereitung des Essens gebraucht wird. S. Aschenbrödel.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 852.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: