Ramm, die

[925] Die Ramm, plur. die -n, ein Werkzeug, welches gemeiniglich aus einem schweren Klotze in Gestalt eines abgeschnittenen Kegels bestehet, Pfähle damit in die Erde zu rammen, Steine, Erde u.s.f. damit fest zu stoßen; dieser Klotz werde nun mit der bloßen Hand geführet, da er auch Handramme, Rammklotz, Jungfer u.s.f. heißt, oder befinde sich in und an einem besondern Gerüste, wo er mit Stricken in die Höhe gezogen, und alsdann seiner eigenen Schwere überlassen wird. Da denn bald dieses ganze Werkzeug, bald auch nur der Rammblock oder Rammklotz allein diesen Nahmen führet. Bey dem Golius führet die Ramme den Nahmen des Lastschlägels, Stoßblockes, bey andern den Nahmen des Bären oder Bätzes, von baren, pären, beiten, batten, peitschen, schlagen, stoßen, der Hoje, Heye. Engl. Rammer. S. Rammen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 925.
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