Richtern

[1103] Richtern, verb. reg. act. welches das Intensivum von richten ist, aber nur im gemeinen Leben einiger Gegenden üblich ist, tadeln, beurtheilen, kritisiren. Alles richtern wollen. S. Richten 4 2). In einem andern Verstande ist es im Würfelspiele üblich, wo zwey Personen richtern oder stechen, wenn sie, nachdem sie einerley Zahl geworfen haben, noch Ein Mahl werfen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1103.
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