Rittersporn, der

[1135] Der Rittersporn, des -es, plur. die -e, eine Blume, wovon die eine Art auf unsern Feldern einheimisch ist, andere Arten aber, welche in den Gärten gezeuget werden, aus Romanien und Sibirien zu uns gekommen sind; Delphinium L. Ritterblume, Spornblume, Hahnensporn, wegen der Ähnlichkeit der Blumen mit einem Sporne, besonders der alten Art, so wie die Ritter ihn ehedem trugen. Der gemeine oder wilde Rittersporn, Feldrittersporn, Kornrittersporn ist in einigen Gegenden auch unter dem Nahmen des Hafergiftes bekannt. In andern ist auch die Indianische Kresse, Nasturtium Indicum, unter dem Nahmen des gelben Ritterspornes gangbar.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1135.
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