Schepp, der

[1418] Der Schêpp, des -es, plur. doch nur von mehrern Arten, die -e, ein nur in den Salzsiedereyen übliches Wort, wo die mit der Salzsohle häufig verbundene Kalkerde, wenn sie sich in Gestalt eines Steines im Gradiren an die Dornen, und im Sieden an die Salzpfannen anleget, der Schepp, Salzschepp, Salzstein oder Pfannenstein genannt wird. Ohne Zweifel von dem Zeitworte schaben, weil dieser Stein von den Salzpfannen abgeschabet, oder auch mit dem hölzernen Schepphammer abgeschlagen werden muß. Das Nieders. Intensivum scheppen bedeutet nicht allein schaffen und schöpfen, sondern in einigen Gegenden auch schneiden u.s.f.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1418.
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