Schnittling, der

[1606] Der Schnittling, des -es, plur. die -e, ein abgeschnittenes Ding, ingleichen ein Ding, welches sich schneiden läßt; wo es doch nur in einigen Fällen üblich ist. So wird ein zum Fächser abgeschnittener Rebe im Weinbaue ein Schnittling genannt. Auch ein jeder junger Jahrschoß von einem Baume oder Strauche, welcher zur Fortpflanzung abgeschnitten wird, heißt bey den Gärtnern ein Schnittling. S. auch Schnittlauch. Nach dem Frisch wird[1606] auch ein junger geschnittener Ochs in einigen Gegenden ein Schnittling genannt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1606-1607.
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