Schwelken

[1740] Schwêlken, verb. reg. act. welches nur in einigen Gegenden für welken, d.i. welk oder halb trocken machen üblich ist, so trocknen, daß ein Ding doch noch einigen Grad der Biegsamkeit behalte. Es wird in der Land- und Hauswirthschaft so wohl von dem Trocknen des Grases, um es zu Heu zu machen, als auch von dem Trocknen oder Dörren des Obstes, des Malzes u.s.f. gebraucht. Daher der Schwelkboden, der Boden, auf welchen das ausgewachsene Malz zum Trocknen aufgeschüttet wird, und welcher auch der Welkboden heißt. In einigen Gegenden ist schwelk für welk, und das Neutrum schwelken für welken, welk werden, üblich. S. Welk, von welchem es vermittelst des vorgesetzten Zischlautes gebildet ist.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1740.
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