Sille, die

[100] Die Sille, plur. die -n, bey den Federschützen, zarte in ein Dreyeck geschlungene Riemen, welche den Lockvögeln um den Leib gelegt werden, sie damit vermittelst einer Schnur auf dem Vogelherde zu befestigen, welches ansillen genannt wird. Es ist mit Seil und dem Nieders. Siele, ein Riemen, die Sielen, das Pferdegeschirr, auf das genaueste verwandt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 100.
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