Topf (1), der

[628] 1. Der Topf, des -es, plur. die -Töpfe, ein Wort, welches den Begriff der Erhabenheit, der erhabenen Ründe und des Gipfels hat, aber im Hochdeutschen wenig gebräuchlich ist. Im Niederdeutschen, wo es in dieser Bedeutung am gangbarsten ist, lautet es Topp, und da pflegen die Niedersachsen, wenn sie Hochdeutsch reden wollen, es zuweilen in Topf zu verändern. So ist in vielen Niederdeutschen Gegenden Topp oder Topf eine gewisse Quantität Flachses, welche aus 40 Risten bestehet, wo es den Begriff der Masse, eines Bündels u.s.f. hat. S. Topp und unser Zopf, welches gleichfalls nahe damit verwandt ist.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 628.
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